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WC-Container und Pinkelverbots-Zeichen

Eine Politikerin der Linken kritisierte den privilegierten Zugang von “PenisträgerInnen” zu den Steh-Pissoirs, während sich “SitzpinklerInnen” hinsetzen müssten.

18. März 2024 / 10:24 Uhr

„Der Wegscheider“ über das heikle Problem der Pinkel-Gerechtigkeit bei den Linken

Von der Öffentlichkeit völlig unbeachtet brachte am Samstag „Der Wegscheider“ auf ServusTV das heikle Problem der Pinkelgerechtigkeit bei den Linken ins Fernsehen. Beim Zuhören machte man sich vor Lachen fast in die Hose.

Privilegierter Zugang zu Pissoirs

Im Berliner Abgeordnetenhaus trat die Sprecherin der Stadtentwicklung der Fraktion Die Linke, Katalin Gennburg, vor das Mikrofon und sagte wortwörtlich:

Wieso haben PenisträgerInnen in dieser Stadt den privilegierten Zugang zu Pissoirs, Steh-Pissoirs, und SitzpinklerInnen haben diesen privilegierten Zugang nicht, weil sie müssen, wenn sie auf eine Toilette gehen wollen, sich eben hinsetzen?

“SitzpinklerInnen” müssen sich hinsetzen

Die Frau Abgeordnete, so Ferdinand Wegscheider in seinem Wochenkommentar, spreche hier zum einen ein Thema an, über das sich Generationen von Feministinnen und Menschenrechtsaktivistinnen den Kopf zerbrechen würden: das Thema „Pinkel-Gerechtigkeit“. Wieso hätten „Penisträgerinnen“ („Für die älteren Zuschauer: Damit sind nach früherer Geschlechteraufteilung Männer gemeint“) einen privilegierten Zugang zu Steh-Pissoirs? Während „SitzpinklerInnen“ („nach der alten Bezeichnung wären das FrauInnen“) sich eben hinsetzen müssten und somit den privilegierten Zugang der „PenisträgerInnen“ nicht hätten.

Brennendes urban-intellektuelles Tabu-Thema angesprochen

Die Abgeordnete der Linken, so Wegscheider weiter, habe nicht nur den Mut, ein brennendes Tabu-Thema anzusprechen, „sie spricht mir mit diesem Anliegen auch aus der Seele“. Man merke, wie wichtig der urban-intellektuelle Ansatz in Metropolen wie Berlin sei. Ohne den würde die simple Landbevölkerung auf Dauer schlicht verblöden.

Regenbogen-Fahne statt Nationalflagge bei der Polizei

Wegscheider brachte dann noch ein weiteres „schönes Beispiel für die Aufgeschlossenheit der Berliner“ zur Sprache. Nämlich das Verbot der Berliner Polizeipräsidentin, während der Fußball-Europameisterschaft in diesem Sommer in Deutschland Nationalflaggen zu tragen. Schon gar nicht auf Dienstfahrzeugen. Bilder mit schwarz-rot-gelben Fahnen wolle die Polizeichefin Barbara Slowik nicht sehen. Schließlich sei die Polizei ja zur Neutralität verpflichtet. Kein Problem habe die Präsidentin übrigens mit der Regenbogen-Fahne. Diese habe sie sogar vor dem Polizeipräsidium hissen lassen. Sozusagen als Zeichen für die “Weltoffenhei”t” der Berliner Polizei.

“Der Staat macht keine Fehler”

Apropos linke Politik. Da fiel dem Wegscheider der „geniale deutsche Vizekanzler und Wirtschaftsminister Robert Habeck“ (Grüne) ein. Seinen bestechenden Reden würde zwar nicht jeder Bürger intellektuell folgen können, zur Orientierung nach oben dienten sie allemal. Erst kürzlich habe Habeck mit einer brillanten Rede vor deutschen Mittelstands-Unternehmern den Sinn und die Ursache von Bürokratie anschaulich erklärt. Habeck sagte dabei wortwörtlich:

Man muss also verstehen, dass die Bürokratie entsteht aus etwas Gutem heraus, sondern wenn man sagt, das sind alles Idioten, versteht man nicht, wo das Problem ist. Es ist etwas Gutes, denn der Staat macht ja keine Fehler.

Bürokratie für Unternehmen wichtig

„Denn der Staat macht ja keine Fehler“, wiederholte Wegscheider diesen bis dahin noch nie gehörten Satz. Dazu brauche es einen Grünen, der nicht nur dem einfach gestrickten Bürger endlich erklärt, dass der Staat keine Fehler mache, sondern auch bei den Klein- und Mittelstands-Unternehmen endlich das Bewusstsein dafür schaffe, dass Bürokratie wichtig sei.

Wie viel Mühe und Leid hätte uns das erspart, wenn wir schon in der Corona-Zeit darauf hingewiesen worden wären, dass der Staat keine Fehler macht.

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