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6. November 2014 / 21:14 Uhr

Protest gegen Islamismus: Journalisten-Traum von Hooligans und Neonazis zerplatzt

Hooligans und Neonazis, die eine FPÖ Kundgebung gegen den radikalen Islamismus eskalieren lassen. Diese Szenerie blieb ein feuchter Traum vieler Journalisten. In den Redaktionsstuben hatte man sich wohl nichts sehnlicher gewünscht als einen Anlass, die Kampagne gegen die FPÖ auf die Spitze treiben zu können. Doch am Mittwoch-Nachmittag in der Florian-Hedorfer-Straße in Wien-Simmering waren keine Neonazis und keine Hooligans, sondern 1000 besorgte Bürger, die mit den Freiheitlichen ein Zeichen gegen den radikalen Islam setzten.

Nicht gegen den Islam, sondern gegen radikalen Islamismus

Rund zwanzig Kamerateams – teilweise aus dem Ausland – versuchten krampfhaft und mit Suggestivfragen, den Kundgebungsteilnehmern rassistische und ausländerfeindliche Sätze zu entlocken. Doch die Antworten entsprachen diesem Bild nicht. Die Menschen waren nicht hasserfüllt und fremdenfeindlich, sondern ehrlich besorgt über die jüngsten Entwicklungen. Sie unterschieden klar zwischen integrierten und nicht integrationswilligen Muslimen – so wie auch die FPÖ schon am Vormittag in einer Pressekonferenz klar machte, dass sich die Kundgebung nicht gegen den Islam an sich, sondern gegen den radikalen Islamismus richte, für den die in Bau befindliche Imam-Schule ein Symptom sei.

Vor Kundgebungsbeginn versuchte ein Moslem im Gespräch mit mehreren Bürgern, der Kritik entgegen zu treten. Er wurde nicht beschimpft, sondern ihm wurden klare Fragen gestellt. Etwa, warum in kaum einem islamischen Land Demokratie herrsche und Menschenrechte geachtet würden. Eine Frage, auf die er keine Antwort fand.

“Politik der Umarmung und Anbiederung” gescheitert

FPÖ-Klubobmann Johann Gudenus und der aus Simmering stammende Gemeinderat Manfred Hofbauer dankten den mutigen Bürgern, die sich vom Schreckgespenst der Medien nicht einschüchtern hatten lassen. “Gemeinsam sind wir stark, aber wir müssen noch stärker sein, denn der radikale Islamismus ist die größte Gefahr für Europa”, eröffnete Gudenus seine Ansprache, in der er heftige Kritik an der Wiener SPÖ übte. Ihre “Politik der Umarmung und Anbiederung an den radikalen Islamismus” sei gescheitert. Die Politik trage dafür Verantwortung, dass sich in Wien Muslime – selbst solche aus liberalem Elternhaus – radikalisieren ließen und – so wie aktuell Firas H. – für den Islamischen Staat in den Dschihad zögen. “20 Jahre Häupl bedeuten 20 Jahre wachsenden Islamismus in Wien”, so Gudenus mit Blick auf das Amtsjubiläum des Wiener Bürgermeisters, für das es keinen Grund zum Feiern gebe.

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Kaum erwähnenswert war die linke Gegendemonstration, die viel zu spät am Ort der Kundgebung eintraf und ihre FPÖ-feindlichen Parolen vor einer Handvoll verbliebener Journalisten skandierte.

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