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1. Dezember 2014 / 07:45 Uhr

Rot-schwarzer Finanzskandal kostet 350 Millionen

Auf mehr als 350 Millionen Euro Schaden bleibt Salzburg nach dem Finanzskandal rund um die Landesfinanzverwaltung sitzen. Dies ist das Ergebnis der vorläufigen Abwicklung der Spekulationsgeschäfte und Finanzkonstruktionen durch die Wiener Finanzberatungsfirma Ithuba. Diese Firma unter Leitung von Willi Hemetsberger hatte in den beiden letzten Jahren versucht, die hochriskanten Finanztransaktionsgeschäfte des Landes Salzburg abzuwickeln.

Bei einem Gesamtvolumen von 1,7 Milliarden Euro, das die Berater zu Beginn ihrer Arbeit als Derivate und Wertpapierbestände vorgefunden hatten, kam es so zu einem vorläufigen Totalverlust von rund 20 Prozent des ursprünglichen Bestands.

Rot-schwarzer Finanzskandal rund um Gabi Burgstaller

Begonnen hatten die hochriskanten Spekulationsgeschäfte im Jahr 2003 unter einem ÖVP-Finanzreferenten. Ab 2004 machte die SPÖ-geführte Landesregierung unter Landeshauptfrau Gabi Burgstaller und ihren Finanzlandesräten Othmar Raus und David Brenner munter weiter. Ohne Kontrolle und klare Entscheidungsstrukturen konnte eine nachgeordnete Beamtin im Landhaus einfach Milliarden-Deals eingehen. Die Landespolitik schaute weg bzw. war nicht in der Lage, die Dimension der Geschäfte zu erfassen.

Die 350 Millionen Euro Verlust sind jedoch nur ein vorläufiger Schaden. Aktuell sitzt man in Salzburg immer noch auf Schulden des Wohnbaufonds und Verpflichtungen aus Goldgeschäften in der Größenordnung von 150 Mio. Euro. Auch hier könnten sich noch weitere Verluste einstellen.

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