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8. Dezember 2014 / 12:15 Uhr

Quecksilberbelastung kommt aus dem Ausland

Ein aktueller Umweltbericht der UNO beschäftigt das österreichische Parlament: Jährlich gelangen mindestens 1.000 Tonnen Quecksilber ins Wasser, dort reichert es sich im Fischbestand an. Aktuell sind auch Fischbestände in Österreich, wie Saibling, Karpfen oder Forelle davon betroffen. Dabei sind vor allem grenznahe Steh- und Fließgewässer in der Liste der betroffenen Gebiete angeführt, unter anderem der Kamp, die Donau, der Bodensee und der Neusiedlersee.

FPÖ-Nationalratsabgeordneter Josef Riemer, Mitglied des Umwelt- und Gesundheitsausschusses im Nationalrat, wollte nun von Umweltminister Andrä Rupprechter (ÖVP) wissen, wie dieser die Gesundheitsbedrohung durch die Quecksilberbelastung bewertet und woher diese kommt.

Quecksilber kommt aus dem Ausland

Die Informationen des schwarzen Umweltministers sind entlarvend: Die Quecksilberbelastung in Österreich ist nicht hausgemacht, sondern kommt aus dem benachbarten Ausland. Rupprechter wörtlich in seiner Anfragebeantwortung:

(…) Die abgeschwemmten Quecksilberfrachten gelangen durch Luftdeposition auf Böden und versiegelte Flächen, wobei ein beträchtlicher Teil aus dem Ausland importiert wird (> 70 %). Das über die Luft transportierte Quecksilber stammt hauptsächlich aus fossilen Brennstoffen, vor allem Kohle (Energieerzeugung, Industriebrand oder Hausbrand).

(…) Das größere Reduktionspotential bei Quecksilberemissionen liegt im Bereich der Emissionen in der Luft. Aufgrund der grenzüberschreitenden Verfrachtung wird aber eine nachhaltige Reduktion der Quecksilbereinträge in die Gewässer nur durch eine Intensivierung der EUweiten bzw. internationalen Maßnahmen erreichbar sein.

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