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China positioniert sich als Weltwährungsmacht.

28. Dezember 2014 / 08:42 Uhr

China setzt zur Rubel-Rettung an

Einen weiteren Schachzug im aktuellen Weltwirtschaftskrieg setzt nun China. Die Chinesen beginnen, den ins Trudeln gekommenen Rubel zu stützen. Dieser hatte zuletzt 45 Prozent seines Wertes verloren. Auf der Grundlage eines im Oktober 2014 geschlossenen Währungs-Abkommens zwischen Moskau und Peking wollen die Chinesen US-Dollar verkaufen und Rubel ankaufen. Das Abkommen hat ein Rahmenvolumen von 24 Milliarden US-Dollar.

Gleichzeitig stellt Peking seinen Weltwirtschaftshandel weiter auf die eigene Währung Yuan um. Den Anfang machen die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Russland und China, die Zug um Zug komplett auf Yuan umgestellt werden sollen. Ursache dafür sind nicht zuletzt die Russland-Sanktionen der USA und EU. Aktuell macht das Handelsvolumen zwischen Moskau und Peking rund 100 Milliarden US-Dollar aus.

Gegenangriff auf US-Dollar wird gestartet

Diese neue Währungsallianz zwischen Russland und China ist die Grundlage für einen Gegenangriff auf den US-Dollar. Nicht zuletzt die Russland-Politik Washingtons hat viele Regierungen rund um den Erdball darin bestärkt, sich vom Dollar unabhängig zu machen. Bereits Mitte Juli 2014 hatten deshalb die BRICS-Staaten eine alternative Weltbank und einen eigenen Währungsfonds gegründet, um Schwellenländer von Washington weltwirtschaftlich unabhängig zu machen. Das Sanktionsopfer Russland könnte schon bald von diesem Fonds Gebrauch machen.

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