Wieder einmal soll es die Propagandamaschinerie für die Eurokraten in Brüssel richten: Die EU-Kommission hat eine Werbekampagne vom Stapel gelassen, die in vorerst sechs Mitgliedsländern insgesamt 180 Millionen Bürger von den Wohltaten Brüssels überzeugen soll. Dabei soll über die Aktivitäten der EU-Kommission berichtet werden. Engagiert wurde die Agentur Havas für diesen politisch brisanten Auftrag.
Für die Umsetzung sind vorerst nicht weniger als 13,45 Millionen Euro budgetiert. Für die Kampagne sollen allein in die deutsche Medienlandschaft insgesamt drei Millionen, d.h. ein knappes Viertel des Budgets, fließen.
Unkritische Systemmedien sollen die Propaganda verbreiten
Ausgewählt wurden allerdings nur Medien, die eine laut EU-Kommission „neutrale Haltung“ zur Europäischen Union einnehmen. EU-kritische Medien sind von der Propaganda von vornherein ausgeschlossen. Im Klartext heißt das, dass unkritische Systemmedien die EU-Botschaften verbreiten sollen.
In Deutschland sind laut EU-Kommission dafür bei der Ausstrahlung der TV-Spots die Sender RTL, RTL 2, Sat 1, Vox, N-TV, Kabel Eins, Comedy Central, N24, und Sport 1 mit an Bord. Die Printpropaganda erscheint für vier Wochen bei Titeln wie Bild am Sonntag, Stern, Spiegel, Focus, Bunte und Brigitte.
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