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Die Moschee in Wien-Floridsdorf ist die älteste und größte in Wien.

ORF

19. Jänner 2015 / 15:59 Uhr

Österreichs Moschee Nummer 1 und die Takiyya

Direkt an der Neuen Donau in Wien-Floridsdorf steht die größte Moschee Österreichs und die erste mit Minaretten, 1977 von Richard Lugner gebaut. Sie gehört der saudi-arabischen Botschaft. Diese Woche fand dort das zweite Freitagsgebet nach dem Massaker in Paris statt. Beim ersten filmte der ORF Wien mit. Ein klassischer Fall von „Takiyya“.

„Takiyya“ (auch „Taqiya“) klingt für unsere Ohren ein bisschen wie „Taktik“ und ist inhaltlich auch nicht ganz unverwandt. Dieser Begriff bedeutet religiös erlaubte Täuschung. Sunniten sagen meistens, dass das ein rein schiitisches Element ist, aber selbstverständlich wird die Takiyya auch von ihnen praktiziert. Das Wort leitet sich von einer Formulierung im Koran ab. In Sure 3, Vers 28 heißt es, der Moslem soll keine Freundschaften mit Ungläubigen schließen – außer er fürchtet diese.

Takiyya braucht Getäuschte – ÖVP ganz vorne dabei

Zur Takiyya gehören freilich zwei Seiten – nicht nur jene, die täuscht, sondern auch jene, die sich täuschen lässt. Und was sich hier momentan abspielt in allen politischen Lagern außerhalb des freiheitlichen ist irreal absurd. Die zwei krassesten Beispiele sind ÖVP und KPÖ. Die „Christlichsozialen“ halten von Bundesparteiobmann „Django“ Mitterlehner und Außenminister Kurz abwärts am König-Abdullah-Zentrum der Saudis in Wien fest, obwohl das Christentum in Saudi-Arabien verboten ist und man bei Besitz einer Bibel sein Leben riskiert. Und die Kommunisten laden nächste Woche über ihre Vorfeldorganisation „Österreichisch-Arabisches Kulturzentrum“ zur Veranstaltung „Der Islam als willkommenes Feindbild“. Referieren darf dort auch Amir Zaidan, der in der „Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich“ für die Lehrerfortbildung zuständig ist und der durch seine „Kamel-Fatwa“ bekannt wurde: Mädchen dürfen sich bei Schulausflügen bis zu 81 km weit wegbegeben, denn das sei die Distanz, die eine Kamelkarawane an einem Tag zurücklegen könne. Genosse Nadschibullah dreht sich im Grab um… (Das war jener von den Sowjets gehaltene afghanische Staatspräsident, der am 27. 9. 1996 nach der Einnahme Kabuls durch die Taliban gelyncht und seine Leiche öffentlich ausgehängt wurde.)

In der Moschee in Floridsdorf lag noch 2008 stoßweise ein mörderisches Pamphlet von Yusuf Al-Qaradawi auf, das auf Druck der FPÖ vier Jahre zuvor aus dem Schulunterricht entfernt worden war. Aus der dort verkauften Koran-Übersetzung waren Suren über das Frauenschlagen oder das Handabhacken einfach herausgestrichen.

Beim ORF-Besuch tun sich Junge schwer mit Takiyya

Beim Besuch des ORF („Abscheu bei Wiener Muslimen“) wird nach arabischer Predigt auch eine deutsche Übersetzung des Bedauerns verlesen. Der Imam, ein von den Saudis bezahlter Bosniak, verurteilt Gewalt bei Erwähnung der Beleidigung des Glaubens. Eine Frau mit Tschador neben einer Frau im Nikab meint, gläubige Muslime würden so etwas nicht tun. Die Jungen tun sich mit der Takkiya schon schwerer: Einer meint, das Attentat von Paris habe „Vorteile und Nachteile“. Als die „Wien heute“-Reporterin irritiert wegen der Vorteile nachfragt, wird der Bursch von anderen per Zuruf vom Mikrofon wegbeordert. Und ein Bub mit Vollbartflaum meint nur zornig, es gäbe keine Beweise, „es könnten Amerikaner gewesen sein“…

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