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23. Jänner 2015 / 07:30 Uhr

Frankreich: Strafen wegen “homophober” Twitter-Posts

Diese Woche wurden drei Franzosen zu Geldstrafen verurteilt, weil sie auf der Internetplattform Twitter Beiträge veröffentlicht hatten, die nach der Meinung des Gerichts homophobe Schlagwörter enthielten. Es war das erste derartige Gerichtsurteil in Frankreich.

Die Posts wurden bereits 2013 veröffentlicht. Grund der Anzeige war laut dem Bericht der französischen Version von The Local der in den Nachrichten der drei Twitter-User vorkommende Hashtag "#brulonslesgayssurdu" ("Lasst uns die Schwulen anzünden am…"). Daraufhin erstattete die französische Organisation "Comité Idaho", die den "Internationalen Tag gegen Homophobie" in Frankreich veranstaltet, Anzeige. Anklagepunkte waren das "Schüren von Hass und Gewalt aufgrund sexueller Orientation".

Ein Jahr Gefägnis drohen

Die Strafen fielen mit 300€ bzw. 500€ im Vergleich zum Strafrahmen relativ gering aus – bis zu ein Jahr im Gefängnis und 45.000€ Strafe drohen Franzosen bei solch einer Tat. 

Twitter zeigt automatisch Hashtags an, die von vielen Nutzern benutzt werden – verstoßen sie jedoch gegen gewisse moralische Richtlinien (wie z.B. die "homophoben" Tweets), werden sie per Hand entfernt. 

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