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Der Stadtschulrat hat die Islamschule geschlossen.

23. Jänner 2015 / 13:00 Uhr

Islamschule, die es nie geben sollte: Wegen Gefahr geschlossen

Ein Mädchen wird vergangene Woche von einem Mitschüler gestoßen, verletzt sich und trägt einen Bluterguss an der Stirn davon. Die private Volksschule, welche sie in Wien-Brigittenau besucht, schreibt dem Lehrpersonal allerdings vor, jeglichen Kontakt mit Behörden zu vermeiden. Konkret geht dieser Befehl von der Schulerhalterin aus, die Direktorin will von nichts wissen.

Eigentlich sollte Schule nie öffnen

Erst am nächsten Tag beanstandet die Direktorin erstmals intern, dass die Schulerhalterin Sylvia K. keinen Arzt gerufen habe. Die Beschuldigte rechtfertigt sich laut Kurier, dass dies nur zum Wohl der großteils tschetschenischen Eltern wäre, weil viele Familien schlicht keine Sozialversicherung hätten. Sie sollten ihre Kinder in der Islamschule behütet wissen und nicht durch behördliche Eingriffe verunsichert werden. Der Direktorin unterstellt sie indes, „psychisch angeschlagen“ und „burn-out-gefährdet“ zu sein.

Die Schulleiterin wird jedoch unruhig und kontaktiert schließlich die Polizei, welche sich um den Vorfall kümmert. Von nun an geht alles sehr schnell und der Stadtschulrat lässt keine unnötige Zeit verstreichen. Er schließt die muslimische Bildungsanstalt kurzerhand mit der Begründung „Gefahr in Verzug“. Damit erntet er aber den Hass vieler ausländischer Eltern, welche kurz vor den Semesterferien ihre Kinder in der Schule anmelden wollten und sich dadurch diskriminiert fühlen.

Schon im Jahr 2013 fiel die Schule auf, weil sie eigentlich gar nicht genehmigt werden sollte. "Wegen Mangels an sittlicher Verlässlichkeit" lehnte der Stadtschulrat die Eröffnung damals ab. Das Unterrichtsministerium gab dennoch grünes Licht, gestand aber der Einrichtung keinen Öffentlichkeitscharakter zu. An der Schließung ändert sich vorerst nichts – der Fall wird derzeit geprüft.

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