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Is

27. Jänner 2015 / 18:45 Uhr

Anti-Gewalt-Trainer an Schulen kämpfte für Islamischen Staat

In Deutschland wurde jetzt ein weiteres Mitglied des IS enttarnt. Der 28-jährige Walid D. aus Kassel soll bereits im Jahr 2013 unbemerkt nach Syrien gereist sein und dort für die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) gekämpft haben. Besonders brisant an diesem Fall ist die Tatsache, dass der Islamist an Schulen und öffentlichen Einrichtungen bis vor kurzem als Anti-Aggressionstrainer tätig war.

Islamist gab Seminare zur Gewaltprävention

Der 28-Jährige war in seiner Jugend immer wieder straffällig. Er fuhr ohne Führerschein und wurde wegen illegalen Waffenbesitzes angeklagt. Im Jahr 2008 musste er sich schließlich aufgrund von Körperverletzungsdelikten unter Aufsicht einer Sozialpädagogin einem Anti-Aggressionstraining unterziehen. Nach dem angeblich erfolgreich absolvierten Training fasste er den Beschluss, selbst eine Ausbildung zum Konfliktmanager zu starten. Von da an gab der Islamist ironischerweise private Seminare, wie man Konflikte ohne Gewalt lösen könne.

Moschee radikalisierte Trainer

Mit der Zeit dürfte Walid K. jedoch in der Al-Rahman-Moschee in Kassel radikalisiert worden sein. Als 2013 die Beziehung zu seiner Freundin zerbrach, dürfte er den Entschluss gefasst haben, in den „Heiligen Krieg“ nach Syrien zu ziehen, ohne dass die Behörden und Sozialarbeiter davon Wind bekamen. Nach seiner Rückkehr wollten die zuständigen Sozialarbeiter nichts von seinem „Ausflug“ mitbekommen haben. Der Islamist durfte sogar seine Anti-Gewalt-Seminare weiterbetreiben. Die Polizei kam Walid D. erst auf die Schliche, als man ihn des Drogenhandels überführte.

In seiner Wohnung fanden die Beamten schließlich ein Sturmgewehr, eine Pistole, Macheten, Munition und eine IS-Flagge. Man geht davon aus, dass der Islamist Anschläge in Deutschland plante. Der 28-Jährige sitzt mittlerweile in Untersuchungshaft. 

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