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Stermann und Grissemann spielten mit dem Wort “Führer” um die Ballbesucher des Akademikerballs – natürlich auf satirische Weise – zu verunglimpfen.

4. Feber 2015 / 16:03 Uhr

Führer-Panne bei Willkommen Österreich

Chaoten als Demonstranten, Prügelszenen und massenweise Sachbeschädigungen – das zeigen die Bilder in den Medien von Leuten, die – zu einem nicht geringen Teil auch gewaltbereit – gegen den Akademikerball in der Hofburg protestierten. Auf der anderen Seite gab es nur glanzvolles zu sehen: Friedliche, gut gekleidete Ballbesucher, die einfach nur einen ungestörten Abend verbringen wollten. Nahezu verbissen, so scheint es, begaben sich einige auf die Suche, nach etwas Bösem bei den Ballbesuchern zu finden, und siehe da: Christoph Grissemann und Dirk Stermann sind in ihrer Sendung „Willkommen Österreich“ tatsächlich fündig geworden.

Christoph Grissemann rutschte ein „Jawohl, Herr Führer“ heraus

Man mag die ORF-Satire-Sendung mögen oder nicht, aber eines kann Christoph Grissemann nicht abgesprochen werden: Eine gewisse Ehrlichkeit. Denn gleich zu Beginn der „Willkommen-Österreich“-Ausgabe vom 3. Februar bezeichnete er sich selbst und – weil er „uns“ sagt – wohl auch seinen Partner Dirk Stermann als „linkes Gesindel“. In dieser Rolle überraschte Grissemann nicht, als er sich über den Namen eines Ballbesuchers lustig machte und ein ORF-Interview einspielte: Burghard Führer aus Hannover sagte, dass er sich von irgendwelchen Leuten nicht einreden lassen will, plötzlich ein Rechtsradikaler zu sein, nur weil er diesen Ball besuche. Grissemann rutschte danach ein „Jawohl, Herr Führer“ heraus. Das anwesende Publikum fand dies besonders lustig.

Wirklich lustig aber war, dass fast zur gleichen Zeit auf ORF 2 das 40-jährige Bestehen der ZIB2 gefeiert wurde. Im Zuge des Berichtes über den Besuch von Jassir Arafat am Küniglberg, kam auch der frühere Portier des ORF-Zentrums zu Wort. Der Name des Portiers: Pepi Führer. Der hat es allerdings wegen seines Namens noch nicht in die Satiresendung des ORF gebracht.

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