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Das Wiener Neustädter Gericht schonte den testosterongesteuerten Sexualtäter

16. Feber 2015 / 10:00 Uhr

Vergewaltigungsversuch an Kleinkind milde bestraft

Ein 71-Jähriger hatte versucht, ein fünfjähriges Mädchen sexuell zu missbrauchen. Stattgefunden hatte dies bei einem Gasthausbesuch mit einer befreundeten Familie. Dort war der Pensionist einfach mit der kleinen Tochter seiner Freunde verschwunden. Ein vollendetes Sexualdelikt konnte in letzter Sekunde nur durch das Einschreiten des Vaters der Kleinen verhindert werden.

Das Strafgericht in Wiener Neustadt (Niederösterreich) behandelte den 71-Jährigen sehr milde. Begründung dafür: Er sei Hobby-Bodybuilder und habe regelmäßig Testosteron als Muskelaufbauhilfe genommen. Laut seinem Anwalt sollen die Mittel eher der Potenzförderung gedient haben.

Lediglich Testosteron-Verbot und bedingte Haft

Das Gericht sah es als erwiesen an, dass Testosteron sexuell stimuliert, die Impulskontrolle herabsetzt und der Pensionist deshalb diese Kontrolle verloren habe.

Das genügte offenbar, um den Pensionisten lediglich zu zehn Monaten bedingter Haft zu verurteilen. Gleichzeitig verordnete man ihm im Urteil ein „Testosteron-Verbot“. Er muss sich halbjährlich testen lassen, darf aber dafür weiterhin frei herumlaufen.

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