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Der türkische Staat geht gegen Charlie Hebdo mit Zensur vor.

9. März 2015 / 10:00 Uhr

Erdogan lässt Charlie-Hebdo-Internetseite sperren

Immer bunter treibt es das islamistische Regime in Ankara unter Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan. Die staatliche Internetbehörde, direkt der türkischen Regierung unterstellt, beantragte bei Gericht die Sperrung der Webseite des französischen Satiremagazins Charlie Hebdo. Daraufhin sprach das Gericht eine Sperrung von insgesamt 50 Seiten der Website aus.

Begründung für die türkische Zensurmaßnahme: Durch Mohammed-Karikaturen würden die religiösen Gefühle der Muslime verletzt, da es sich um eine Beleidung des Propheten handle.

Maßnahmen gegen Atheisten und Tageszeitung

Aber nicht nur Charlie Hebdo steht im Visier der Zensurbehörden, auch eine Tageszeitung und der Atheistenverband müssen mit Repressionen rechnen. So wurde die Website des Atheistenverbandes wegen „religiöser Hetze“ ebenfalls gesperrt und gegen die Tageszeitung Cumhuriyet wird wegen der Veröffentlichung eines Charlie Hebdo-Titelblattes ermittelt. 

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