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Zum Frauentag kann frau Selbstbefriedigung auch in der Gruppe genießen.

8. März 2015 / 10:04 Uhr

Wiener Zeitung: Gruppenmasturbation am Frauentag

Das Staatsorgan Wiener Zeitung entfaltet in seiner Samstag-Ausgabe zum Weltfrauentag eine Hysterie, wie sie sonst nur noch der ORF rund um Conchita Wurst zusammenbringt: Auf satten fünf Seiten wird ressortübergreifend zu so ziemlich jedem Thema berichtet, das irgendwie mit Frauen zu tun hat oder haben könnte. Akif Pirincci (Autor der Buches "Deutschland von Sinnen – Der irre Kult um Homosexuelle, Frauen und Zuwanderer") hätte seine helle Freude daran, werden doch all seine Thesen mehr als bestätigt.

Kleines Beispiel aus der mit Steuergeld finanzierten Wiener Zeitung im Wien-Teil, als Aufmacher, Seite 18: Titel: „Eine Stadt im F-Rausch, Untertitel: „Wer seiner feministischen Seite frönen will, kann das dieses Wochenende anlässlich des Frauentages bei Lesungen, Workshops, Gruppenmasturbation und Sexpartys tun. Wir erfahren vom queerfeministischen Festival „tastique“ rund um die schönen Themen „Antirassismus, Sexpositivity, Körperpositivity und Antiableismus“ (gegen Behindertenfeindlichkeit). Vielleicht könnte man noch einen Deutsch-Positivity-Kurs dazuhängen, um den queeren Mädels eine verständliche und bodenständige Sprache beizubringen. Aber hier geht es ja um Höheres, wer will sich da mit so banalen Dingen wie Sprache auseinandersetzen?

Po-Wackeln und Bondage-Training

Beim viertägigen Festival geht es im Rahmen des „Selbst-Empowerments“ unter anderem um „Twerking“ (zuckendes Gesäßwackeln), um „Gruppenmasturbation, wo frau im Kollektiv mit dem eigenen Körper auf Tuchfühlung geht“, um „Bondage-Training a la Fifty Shades of Grey“ oder um „Schnuppertantra für Behinderte und Nicht-Behinderte“.

Auch der nächste Termin heißt in lupenreinem Denglish „Empowerment in Hülle und Fülle“ im Wiener WUK. Immerhin deutsch, aber inhaltlich etwas verquer liest sich ein weiterer Veranstaltungshinweis: „beschwippst, besoffen, weggeschädelt“. Ein Vortrag zur Problematik „Ich kann mich sexuell erst einlassen, wenn ich was intus habe“ – und sicherheitshalber auch zum Thema „Sexuelle Übergriffe im alkoholisierten Zustand“. Wobei die Frage offen bleibt, ob es um b’soffene Übergriffe an oder durch Frauen geht. Den sonstigen Inhalten der Seite entsprechend könnte es durchaus zweiteres sein.

Sexparty für alle außer Männer

Die „tastique“-Organisatoren (sic! – Organisatoren am Frauentag??) laden am Samstag Abend in die Erotikbar „Element 6“ im 7. Bezirk zur „Sexparty für ‚Flit‘ – Frauen, Lesben, Inter- und Transsexuelle – wo ein sicherer Raum geschaffen werden soll, damit Wohl- und Wolllust an diesem Frauentag nicht zu kurz kommen“.

Nachdem der Leser des Staatsorganes nun über einige wichtige Kernanliegen der Frauenwelt informiert ist, fragt er sich nur noch, wo denn Stermann & Grissemann bleiben. Die sind ja sonst auch immer an vorderster Front dabei, wenn es um staatlich geförderte Fäkal- und Sexualverbalitäten geht. Rein randgruppentechnisch würden sie ja ins queere Bild passen – aber leider sind sie böse Männer. Aber vielleicht bereiten die beiden längst ähnliche Straßenfeger für den nächsten Vatertag vor.

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