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18. März 2015 / 06:39 Uhr

Deutsch als Pflichtsprache: Mutiger Vorstoß in Mödling wieder gekippt

Immer wieder kommt es laut Berichten von unzähligen Schülern während der Unterrichtszeit zu kulturellen Konflikten. Die Zahl der Migranten in den Klassen steigt kontinuierlich – vor allem im Wiener Stadtgebiet findet man oftmals keine Einheimischen mehr. Ausschlaggebend dafür ist nicht zuletzt meist der sprachliche und ethnische Unterschied der verschiedenen Jugendlichen. Während ausländische Sprachen am Pausenhof zunehmend Deutsch verdrängen, fühlen sich heimische Kinder oftmals diskriminiert. Zu einem Eklat mit ausländischem Reinigungspersonal ist es indes in einer Mödlinger Handelsschule gekommen, welche sich darum gezwungen sah, nur noch Deutsch als Amtssprache zu erlauben.

Kultureller Eklat

Weil ein albanischer Schüler mit einer mazedonischen Putzfrau über eine türkische Schülerin in einen massiven Streit geraten und dieser offenbar in der Schule ausgeartet ist, sah sich die Direktorin Mag. Röhrenbacher zu einem mutigen Schritt genötigt: Kurzerhand wurde ein Schreiben herausgegeben, in dem auf dem gesamten Schulgelände nur noch Deutsch erlaubt war. Eine Ausnahme sollten die Fächer von weiteren lebenden Fremdsprachen bilden.

Auch Telefonate oder persönliche Gespräche in einer anderen Sprache wurden von der Schulleitung verboten, wenn sich weitere Personen im hörbaren Nahbereich aufhalten und sich dadurch gestört oder beleidigt fühlen. Der Schulerhalter, der Fonds der Wiener Kaufmannschaft, reagierte auf diese Lösung aber in gutmenschlicher Manier: "Die Vienna Business Schools stehen erwiesenermaßen in ihrer Tradition und in ihren Werten für Offenheit und gelebten interkulturellen Austausch – quer über alle Kulturen, Nationen und Religionen."

Der kühne Vorstoß für Deutsch als Schulsprache in der Mödlinger Handelsschule wurde also schon nach wenigen Stunden wieder gekippt. Nach einer Umfrage von Heute-Lesern wären allerdings sogar 60 % der Befragten für eine Deutschpflicht an öffentlichen Schulen, wenn man nur so kulturellen Konflikten aus dem Weg gehen könne.

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