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Der Bienentod wütet weiter innerhalb der Europäischen Union.

24. März 2015 / 12:00 Uhr

Pestizide vernichten weiterhin Bienenvölker

Das Bienensterben in Europa geht weiter. Das bestätigen Studien von Bienenforschern. Dabei ist der massive Bienentod das Produkt von mehreren Faktoren. Neben Milben, Viren und anderen Parasiten hat den Bienenvölkern in der Vergangenheit vor allem der massive Einsatz von Pestiziden zugesetzt. Dagegen reagierte die Europäische Union 2013 mit einem Teilverbot im Zusammenhang mit den beim Pflanzenschutz eingesetzten Neonicotinoiden. Die europäische Lebensmittelsicherheitsbehörde EFSA verbot die Inhaltsstoffe Clothianidin, Imidacloprid und Thiamethoxam.

Diese Pflanzensschutzmittelbestandteile beeinträchtigen vor allem das Nerven- und Immunsystem der Bienen und schwächen diese, wodurch sie für den Befall von Schädlingen besonderes empfänglich sind.

Pestizidverbot geht heuer zu Ende

Das Pestizidverbot geht allerdings heuer zu Ende. Nun soll nach einer Evaluierung der Ergebnisse innerhalb der EU beraten werden, ob das Verbot verlängert wird bzw. ob weitere Maßnahmen, wie etwa eine Erweiterung auf andere Schadstoffe sinnvoll scheint. Bei jüngsten Untersuchungen von Bienenvölkern wurden etwa Rückstände des Pflanzenschutzmittels Fipronil entdeckt.

Experten kritisieren in diesem Zusammenhang, dass es bei den Neonicotinoiden aus Rücksicht auf die Interessen der Agrarindustrie lediglich Teilverbote geben hat. Deshalb würde eine taugliche Basis für einen tatsächlichen Erhaltungsschutz der Bienen innerhalb der EU weiter fehlen.

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