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Angela Merkel nimmt die Feindseligkeit der Türkei in Kauf.

21. April 2015 / 14:43 Uhr

Nach Papst-Rede: Deutschland spricht türkischen Völkermord an

Bisher hatte die deutsche Regierung sich aus diplomatischen Gründen geweigert, das Massaker an den Armeniern zu Anfang des 20. Jahrhunderts als Völkermord zu bezeichnen. Doch nach einer Rede des Papstes Franziskus, in der dieser den Völkermord ansprach und somit den Zorn der Türkei auf sich zog, hat sich überraschenderweise auch Deutschland dieser Offenheit angeschlossen.

Steinmeier bei Fernsehauftritt zurückhaltend

Steffen Seibert, Pressesprecher der Kanzlerin Angela Merkel, sagte, dass die Regierung einen Parlamentsbeschluss unterstützen würde, der den Mord an den Armeniern als Beispiel eines Völkermordes definiert.

Außenminister Frank-Walter Steinmeier hatte noch am Sonntag bei einem Fernsehauftritt vermieden, das Wort "Völkermord" zu benutzen, streitet aber ab, dass er es absichtlich nicht benutzt habe, um die Beziehungen zur Türkei nicht zu gefährden: Die Verantwortung, so Steinmeier, könnte nicht auf ein einziges Wort reduziert werden.

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