Eine multikulturelle Waffenhändlergruppe des Islamischen Staates (IS) wurde in Kuwait ausgehoben. Die Bande, der mehrere Syrier, Australier sowie ein Libanese und Kuwaiter angehört haben, wollte über die Ukraine einen Waffendeal abschließen. Beschafft werden sollten FN6-Boden-Luft-Abwehrraketensystem, auch als sogenannte „Luftfaust“ bezeichnet. Diese von einem Einzelkämpfer zu bedienenden Luftfäuste sollten über die Türkei nach Syrien geschleust werden.
IS nutzt Ukraine-Konflikt
Offensichtlich nutzt der IS den laufenden Ukraine-Konflikt für seine eigene Strategie aus. Einerseits blockiert die Auseinandersetzung zwischen Kiew und Moskau die Zusammenarbeit Russlands mit den USA und der EU, andererseits bieten die Ukraine und die dortigen umfangreichen Waffenarsenale Gelegenheit, militärische Ausrüstung zu besorgen.
Nur wenn der Westen den Konflikt mit Russland in Sachen Ukraine umgehend beendet, gibt es die Aussicht, dass es zu einem tatsächlich effizienten Kampf gegen den IS kommt. Beim G-20-Gipfel kam es deshalb auch zu einem intensiven Gespräch zwischen den Staat-und Regierungsspitzen von Russland und Großbritannien, Wladimir Putin und David Cameron, in diesem Sinne.
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