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In ein paar Jahren sollen 80 Prozent der Kunststoffbeutel eingespart werden.

EU

30. April 2015 / 10:30 Uhr

EU-Regulierungswahn: Plastiksackerl sollen radikal reduziert werden

Der EU-Regulierungswahn kennt offenbar keine Grenzen. Nun stehen auch die im täglichen Gebrauch stehenden Plastiksackerl im Visier der EU-Parlamentarier. Die grüne EU-Abgeordnete Margrete Auken (Dänemark) hat einen Gesetzesentwurf eingebracht, der eine radikale Reduktion des Plastiktüten-Verbrauchs vorsieht.

Auf der Grundlage dieses Antrags beschloss das EU-Parlament, dass bis 2019 pro Kopf nur mehr 90 Sackerl verbraucht werden sollen – bis 2015 soll die Anzahl sogar auf 40 Stück pro Kopf und Jahr reduziert werden.

Erhebung aus 2010: 198 Plastiktüten pro Kopf und Jahr

Wie das Gesetz umgesetzt werden soll, ist allerdings fraglich. Zahlen aus 2010 belegen, dass damals der Pro-Kopf-Verbrauch EU-weit bei 198 Plastiktüten pro Jahr gelegen hat. Eine Durchsetzung der Ziele würde eine Reduktion im ersten Schritt um mehr als 50 Prozent, im zweiten Schritt um rund 80 Prozent bedeuten.

Um hier tatsächlich erfolgreich zu sein, müssten die Sackerl bei der Abgabe radikal verteuert werden oder es gibt auch in diesem Bereich bald „Plastiktaschen-Sheriffs“, die die lieben Mitbürger kontrollieren und anzeigen. Der Überwachungsstaat wird damit weiter vorangetrieben. 

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