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4. Mai 2015 / 06:32 Uhr

Bildungschaos: Die Volksverdummung droht

Obwohl Österreich jährlich mit acht Milliarden Euro vergleichsweise viel in das Bildungssystem investiert, kann jeder fünfte 15-Jährige nicht sinnerfassend lesen. Zahlreiche Gründe dafür wurden bei einer Diskussionsveranstaltung des freiheitlichen Bildungsinstitutes (FBI) genannt. Unter anderem wurden  Schüler seit Jahrzehnten wie Versuchskaninchen behandelt, berichtet die Neue Freie Zeitung in ihrer aktuellen Ausgabe.

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„Es gibt 5.367 Schulversuche an 2.900 Standorten. Was dabei herauskommt, sieht man an der PISA-Studie, wo wir nur mehr im Mittelfeld angesiedelt sind“, stellte FBI-Präsident Hilmar Kabas bei seinen Begrüßungsworten klar. Manche Schulversuche liefen bereits bis zu 50 Jahre, ohne über diesen Status des Versuchs hinauszukommen.

Die derzeit von der SPÖ dominierte Bildungspolitik setze außerdem auf Gleichmacherei anstatt auf die Förderung von Talenten, sagte der freiheitliche Bildungssprecher Walter Rosenkranz, der sich vehement gegen das Modell der Gesamtschule aussprach. Scheinheilig sei dabei, dass jene, die Gesamtschulen fordern, ihre Kinder selbst in teure Privatschulen schicken würden. So sollen Kinder von Politikern wie  Alt-Kanzler Alfred Gusenbauer (SPÖ), Ex-Finanzminister Hannes Androsch (SPÖ) oder IV-Präsident Georg Kapsch Privatschulen besuchen. „Damit ist für mich die Diskussion um die Gesamtschule schon beendet“, so Rosenkranz. „Österreich will aus den Fehlern nicht lernen, sondern sie selbst machen“, meinte der freiheitliche Bildungssprecher mit Blick auf Deutschland oder Skandinavien.

Gesamtschule ist klar unterlegen

Der aus Deutschland geladene Referent und Präsident des Lehrerverbandes, Josef Kraus, konnte da anknüpfen. Er bilanzierte, dass die Gesamtschule in Deutschland vier Jahrzehnte lang erprobt worden sei. Sein Resümee: „Sie erwies sich in allen Systemvergleichen als weit unterlegen und nicht einmal gleichrangig. Gesamtschüler liegen drei Jahre hinter den Gymnasiasten. Und die privaten Schulen blühen!“ Eine seiner drei Prämissen lautet daher: „Schulische Vielfalt ist integrierter Vielfalt haushoch überlegen.“ Die beiden weiteren lauten: „Wir brauchen solide gebildete Fachkräfte und keine Akademikerschwemme“ sowie „Wir brauchen konkretes Wissen und keine hohlen Kompetenzen“.

Josef Kraus kommt auch ausführlich in der ersten Ausgabe von Unzensuriert-TV zu Wort, die kommenden Dienstag, 5. Mai, um 17 Uhr im YouTube-Kanal von Unzensuriert.at veröffentlicht wird.

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Hoher Migrantenanteil

Der 22-jährige FPÖ-Politiker Maximilian Krauss – er wurde von Michael Häupl (SPÖ) als Wiener Stadtschulratsvizepräsident abgelehnt – berichtete, dass ein Lesetest in Wien aus dem Jahr 2014 ergeben habe, dass 33 Prozent der Jugendlichen nach neun Jahren Schule nicht sinnerfassend lesen könnten. Dabei seien simple Texte abgefragt worden. Es gebe in Wien Schulen mit einem Migrantenanteil von 70 bis 100 Prozent. Umso mehr forderte Krauss verpflichtende Deutschtests und ein Vorschuljahr, in dem nur Deutsch gelehrt werde: „Das würde zu einer Win-win-Situation führen. Es ist besser, in einem Jahr Deutsch nachzulernen, bevor man in der Schule neun Jahre mitgeschleift und dann arbeitslos wird.“

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