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Die IS-Islamisten profitieren von der westlichen Jemen-Allianz und deren Angriffen.

4. Mai 2015 / 18:00 Uhr

Terrormilliz ISIS und westliche Jemen-Allianz bilden Koalition im Kampf gegen Houthi-Rebellen

Die Terrormiliz Islamischer Staates ist nach eigenen Angaben offiziell im Bürgerkriegsland Jemen aktiv. Dies verkündeten die Dschihadisten via Videobotschaft im Internet. Dort wollen die Sunniten nun gegen die schiitischen Huthi-Rebellen vorgehen, aber auch in einem der letzten Rückzugsgebiete der Al-Kaida einen heiligen Krieg gegen diese führen.

Video zeigt IS-Kämpfer im Jemen

In dem neunminütigen Video sind zahlreiche Kämpfer des Islamischen Staates bei Kampfübungen in der Wüste zu sehen. Angeblich soll das Video in der Nähe der jemenitischen Hauptstadt Sanaa aufgenommen worden sein. Der Sprecher fordert alle Sunniten des Jemen auf, sich dem Kampf der Terroristen anzuschließen, um das Land von den Huthi-Rebellen zurückzuerobern. Einige Selbstmordattentate auf schiitische Einrichtungen sollen bereits auf das Konto der Islamisten gehen. Auf der anderen Seite rücken Kämpfer von Al-Kaida immer weiter im Land vor, befreien Gefängnisinsassen und erbeuten militärisches Equipment.

Durch den Kampf der IS-Dschihadisten gegen die Huthi-Rebellen wird auch die westliche Militärallianz, dominiert von den USA, unterstützt. Der Kampf Saudi-Arabiens und anderer arabischer Staaten gegen die Schiiten wird nämlich von der EU und den USA gebilligt beziehungsweise finanziell und logistisch unterstützt. Auf der Gegenseite helfen die Luftangriffe der Saudis aber den IS-Terroristen bei ihrem Vormarsch. Bei Angriffen Saudi-Arabiens sollen bereits mehr als 500 Zivilisten ums Leben gekommen sein. Ziel der Allianz ist es, den schiitisch-iranischen Einfluss im Nahen Osten zu minimieren. Einmal mehr verdeutlichen sich somit die Querverbindungen zwischen dem IS und dem Westen.  

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