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Was wurde eigentlich aus Eugen Freund? Als EU-Spitzenkandidat der SPÖ (im Bild mit Faymann) versprach der ORF-Pensionist noch, für mehr Gerechtigkeit bei den Löhnen zu sorgen.

10. Mai 2015 / 12:00 Uhr

Der rot-schwarzen Regierung brennt der Hut

In Österreich haben 420.000 Menschen keinen Job. Jene, die Arbeit haben, verdienen zu wenig, um mit dem Einkommen auszukommen. Bis vor einem Jahr konnte die rot-schwarze Bundesregierung ihre gar so tollen Wirtschaftsdaten noch mit dem Hinweis verteidigen, Österreich stehe besser da als die meisten EU-Staaten.

Kommentar von Unzensurix

Dies ist jetzt vorbei: Was die Arbeitslosigkeit betrifft, ist Österreich abgesackt. Das Schlimmste aber: Während es rundherum mit der Wirtschaft aufwärts zu gehen scheint, gibt die Prognose der EU-Kommission für Österreich wenig Grund zur Freude.

ÖVP verrät eigene Klientel

Eine verheerende Flüchtlingspolitik, bei der Menschen (zu fast hundert Prozent Männer), die es sich wirtschaftlich verbessern wollen, plötzlich als Verfolgte gelten und als illegale Einwanderer den Asylstatus zugesprochen bekommen. Eine zentralistische EU-Politik mit allen negativen Auswirkungen auf die österreichische Wirtschaft. Und ein ÖVP-Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner, der – und das ist besonders pikant – im Zuge der Steuerreform seine eigene Klientel verrät. Das sind nur drei von vielen Gründen, warum es mit der Wirtschaft in Österreich bergab geht.

Traumgehalt von 3.000 Euro

Während Sozialminister Rudolf Hundstorfer (SPÖ) offenbar wartet, bis es Deutschland wieder besser geht und wir als Nachbar davon profitieren können, glauben seine Parteifreunde immer noch, dass es den Arbeitern gut geht. Bestens in Erinnerung: Der EU-Abgeordnete der SPÖ, Eugen Freund, schätzte in einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin profil das Durchschnittseinkommen von Arbeitern auf 3.000 Euro. Die Genossen verteidigten dies auch noch eilig mit dem Nachsatz, dass ein Facharbeiter auf diesen Lohn kommen würde. Eine ganz aktuelle Umfrage des Finanzdienstleistungsunternehmens Allianz, durchgeführt vom Meinungsforschungsinstitut GfK, zeigt, dass 3.000 Euro ein Traumgehalt für die Österreicher wäre. Laut diesen Umfragezahlen verdienen die Österreicher im Durchschnitt etwa 1.500 Euro netto pro Monat – und sie hätten gerne das Doppelte.

SPÖ-Bonzen winken Arbeitern zu

Die SPÖ scheint das alles nicht zu interessieren. Werner Faymann und Michael Häupl trommeln weiterhin für die Millionärs- und Erbschaftssteuer und machen dadurch nicht nur den Standort Österreich für Betriebsansiedlungen weiterhin unattraktiv, sondern lenken mit diesen marxistischen Denkweisen und Forderungen von Luxusgehältern und Luxuspensionen, zum Beispiel in der Nationalbank, ab. So wie auch von den fetten Gagen, die ihre Funktionäre in der Arbeiterkammer oder bei sonstigen vorgelagerten Organisationen, die streng nach Proporz besetzt sind, bekommen und so nebenbei vielleicht auch noch das Gehalt eines Nationalratsabgeordneten (mehr als 8.000 Euro brutto) einstreifen. Von solchen Arbeitervertretern, die am 1. Mai ihren "Untertanen" von der Rathaus-Bühne zuwinken, kann man nicht erwarten, dass diese wissen wie viel ein Arbeiter tatsächlich verdient.

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