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Die griechische Regierung plündert jetzt die Konten ihrer Botschaften.

20. Mai 2015 / 13:10 Uhr

Griechen setzen auf Notgroschen von Botschaften und Konsulaten

Von Tag zu Tag mehr wird Griechenland zu einer operettenhaften Bananenrepublik, wenn man den Umgang mit den Staatsfinanzen analysiert. Nun sollen auf Anweisung von Außenminister Nikos Kotzias (SYRIZA) die Botschaften und Konsulate ihre Bargeldbestände bis auf geringe Beträge umgehend nach Athen überweisen. Der linke Außenminister und sein Regierungschef Alexis Tsipras hoffen auf Einnahmen aus Visaanträgen und Garantien, die den maroden Staatshaushalt über Wasser halten sollen.

Dies ist aber keineswegs die einzige dieser Feuerwehraktionen, die in der Athener Regierung am Stück geboren werden. Vor wenigen Wochen erst sollten Krankenhäuser, Gemeinden und öffentliche Unternehmen Bargeldreserven an die Regierung überweisen. Viele Bürgermeister und Funktionsträger wehrten sich gegen diesen Raubzug der linken Regierung.

Beamte bekamen 500 Millionen Euro

Einzig und allein die Beamten können sich freuen. Obwohl überall das Geld fehlt, wurden dieser Tage rund 500 Millionen Euro für Gehaltszahlungen überwiesen. Auch die Pensionen konnten bisher noch bezahlt werden. Beamte wie Pensionisten sind in Griechenland eine „kritische Masse“ im politischen System. Werden sie von ihren finanziellen Zuwendungen abgeschnitten, dann droht der Volksaufstand.

Das wissen Tsipras und Co. Deshalb werden beide Gruppen wohl bis zuletzt irgendwie bedient werden müssen, auch wenn das Staatsbudget am Ende ist.

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