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1. Juni 2015 / 14:00 Uhr

ÖVP-Kämmerer Riedlsperger: “Wähler war heute ein Trottel”

Die Wahlverlierer vom 31. Mai können ihre Schlappe schwer verdauen – bei manchen prominenten Funktionären scheint sogar die Sicherung durchzubrennen. Eine Entgleisung der übelsten Art leistete sich der steiermärkische ÖVP-Kämmerer Gunther Riedlsperger auf Facebook, der dort postete: „Der Wähler hat immer recht. Kann schon sein. Aber er war heute ein Trottel“. Dass der ÖVP-Mann seinen Eintrag nach wenigen Stunden wieder löschte, macht die unglaubliche Wählerbeschimpfung auch nicht besser.

Kalina: „FPÖ nicht stubenrein“

Wählerbeschimpfungen dürften in der Steiermark zum großkoalitionären Klima zählen, denn bereits im Wahlkampf hatte Landeshauptmann Franz Voves (SPÖ) die freiheitlichen Wähler als „Ratten“ bezeichnet. In der ORF-Sendung „Im Zentrum“, wo über die Wahl in der Steiermark und im Burgenland – ohne Beteiligung der Siegerpartei FPÖ – diskutiert wurde, durfte der einstige Gusenbauer-Pressesprecher und heutige Politikberater Josef Kalina ohne Widerspruch auf die Freiheitlichen losgehen. Die FPÖ sei nicht stubenrein sagte er und „Strache macht nur Urlaub, er ist immer braun gebrannt“.

Regierung trifft sich zum „Po-Gipfel“

Die wirklichen Gründe, warum die FPÖ in der Steiermark und im Burgenland einen noch nie dagewesenen Erfolg feierte, wurden nicht erwähnt. Bevor man Fehler in der Flüchtlingspolitik zugibt, dem Asylmissbrauch weiterhin zusieht und die kriminellen Entwicklungen im Land kleinredet, werden lieber die Wähler und die politische Konkurrenz auf das Übelste beschimpft. Ja, sogar als Trottel bezeichnet. SPÖ und ÖVP werden auch aus dem Desaster am Sonntag nichts lernen. Anstatt daraus Konsequenzen zu ziehen und endlich umzudenken, kommen die SPÖ und die ÖVP am Montag zu einem „Po-Gipfel“ zusammen. Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ) will nämlich nicht locker lassen, das Po-Grapschen ins Strafgesetzbuch aufzunehmen. Dieses Thema scheint derzeit das wichtigste auf der Agenda der Bundesregierung.

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