Wer in Österreich Verbrecher beim Namen nennt, hat kein leichtes Leben. Im Inland wird man dann bestenfalls noch als Hetzer bezeichnet, von Ausländern sogar mit Mord bedroht. Dies bekam nun auch der Wiener FPÖ-Gemeinderat Dominik Nepp zu spüren. Weil Nepp davor warnte, dass in Wien ein Albaner-Krieg drohe und weil er in diesem Zusammenhang forderte, albanische Banden nach Hause zu schicken, machte er sich das Albaner-Netzwerk zu Todfeinden. Dieses reagierte gar nicht freundlich: “Hurensohn”, “Ich fress dich auf wie ein Löwe”, “Wir treffen dich und machen keine halben Sachen”, “Pass auf, dass dir nicht die Hoden fehlen”, war da unter anderem zu lesen.
Verfassungsschutz nimmt Morddrohung ernst
Die Absender der oft unverblümten – strafbaren – Morddrohungen kamen aus der geschlossenen Facebook-Gruppe “Shqiptaret ne Facebook”. Ein Verfassungschützer sagte gegenüber der Tageszeitung Österreich: “Das ist ein abgeschlossenes Netzwerk mit 38.000 Albanern, vor allem aus Österreich und Deutschland.” Man nehme diese Drohungen ernst und ermittle noch einige Details, dann werde der Fall an die Staatsanwaltschaft Wien übergeben.
Was hat Dominik Nepp getan, dass er von den Albanern sogar Morddrohungen bekam? Er forderte, Kriminelle abzuschieben, nicht alle Albaner. Aber dagegen wehrte sich die Community mit unglaublichen Drohungen. Unzensuriert fragte den freiheitlichen Politiker, wie er sich fühlt, wenn ihm gedroht werde, die Hoden abzuschneiden? “Angenehm ist das gerade nicht. Ich erwarte mir, dass das Gesetz hier mit voller Härte zuschlägt. Ich lasse mich durch solche Drohungen nicht einschüchtern – man geht aber wachsamer durch die Stadt”, so Dominik Nepp.
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