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Das russische Energieunternehmen Gazprom verrechnet mit China nur mehr in Yuan.

15. Juni 2015 / 12:00 Uhr

Russlands Gazprom verrechnet künftig in Yuan

Der Wirtschaftskrieg zwischen den BRICS-Staaten und den USA nimmt weiter an Fahrt auf. Russland und China sind nun drauf und dran das Monopol des Petro-Dollars zu stürzen. Zukünftig wird die russische Gazprom ihre Energieexporte nach China nur mehr in Yuan verrechnen. Abgewickelt werden diese Exportgeschäfte über die russische Staatsbank VTB. Moskau und Peking bremsen damit Washington währungs- und wirtschaftspolitisch einmal mehr aus.

Ab 2018 wird Gazprom China mit jährlich nicht weniger als 38 Milliarden Kubikmeter Erdgas versorgen. Diese Energie-Liefervereinbarung ist langfristig angelegt und soll bis 2048 laufen. Das aktuell bezifferte Liefervolumen beläuft sich derzeit auf 400 Milliarden US-Dollar.

Yuan-Deal ist Teil der weltweiten BRICS-Strategie

Dieser nun vereinbarte Yuan-Deal im Energiesektor ist als Teil der weltweit gefahrenen BRICS-Strategie zu verstehen. Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika hatten sich im Juli 2014 darauf verständigt, dass man die Hegemonie der USA in der Weltwirtschaft brechen will. Hintergrund ist vor allem die ungezügelte Sanktionspolitik Washingtons gegenüber Russland im Zusammenhang mit der Ukraine-Krise.

Mit einer Abkehr vom US-Dollar und dem Aufbau weltwirtschaftlicher Alternativ-Institutionen wie einer neuen Weltentwicklungsbank und einem Währungsfonds möchte man parallel einen eigenständigen Weg verfolgen. Moskau ist hier der strategische Kopf dieser alternativen Weltwirtschaftsordnung.

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