Im politischen Streit um die Flüchtlinge haben deutsche "Künstler" eine neue Geschmacklosigkeit entdeckt: Die Berliner Gruppe "Zentrum für politische Schönheit" gräbt in Italien Leichen ertrunkener Flüchtlinge aus und bringt sie nach Berlin.
"Die Opfer der Abschottungspolitik werden im Herzen Europas – im mächtigsten Mitgliedsstaat der EU – menschenwürdig bestattet", so die Gruppe auf ihrer Homepage.
Aktivisten auf Drogen
Die Polizei hatte bereits vergangenen Freitag einen Kühltransporter der Gruppe aufgehalten. Beim Fahrer wurden laut der Verkehrsinspektion Reste von Kokain im Blut gefunden. Die Künstlergruppe äußert ihr Unverständnis darüber, dass "ausgerechnet" ihr Fahrzeug kontrolliert werde, so ein Bericht des Tagesspiegels.
Polizei ist unbeeindruckt
Am Sonntag ist ein "Marsch der Entschlossenen" geplant, der die toten Flüchtlinge beim Kanzleramt "abliefert". Damit soll den Toten "die letzte Ehre" erwiesen werden. Die Berliner Polizei ist unterdessen nicht besonders beunruhigt: "Wir kennen den Aufruf und haben die Streifen im Regierungsviertel informiert", so Polizeisprecher Stefan Redlich, eine Demonstration sei angemeldet.
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