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AMS

1. Juli 2015 / 15:24 Uhr

Arbeitslosigkeit hört nicht auf zu steigen: Maßnahmen Fehlanzeige!

Am heutigen Mittwoch gab das Sozialministerium bekannt, dass die Arbeitslosigkeit in Österreich erneut gestiegen ist. Im Juni explodierte die Anzahl der Langzeitarbeitslosen um 182 Prozent. Insgesamt waren im Juni 381.898 Personen auf Jobsuche. Das ist ein Plus von 7,7 Prozent verglichen zum Vorjahr.

Heftige Kritik von FPÖ Sozialsprecher Kickl

Ganz besonders schlecht sieht es bei den Ausländern aus. Im Vergleich zum letzten Jahr stieg die Zahl um 26 Prozent. Heftige Kritik zur derzeitigen Arbeitspolitik der Regierungsparteien SPÖ und ÖVP und im speziellen an Sozialminister Rudolf Hundstorfer kommt von FPÖ Sozialsprecher, Herbert Kickl. „Österreich braucht nach diesen neuesten Arbeitslosenzahlen mit der schlimmen Lage bei den Langzeitarbeitslosen und der extrem hohen Arbeitslosigkeit bei den Ausländern endlich eine langfristige strategische Ausrichtung der Beschäftigungspolitik, um der nach wie vor steigenden Arbeitslosigkeit endlich Herr werden zu können. Der Sozialminister lässt dazu aber nur Plattitüden vom Stapel und verweist auch heute wieder nur auf positive Impulse durch die Steuerreform und das Wohnbaupaket. Mit einer derartigen Taktik wird Österreich aber endgültig arbeitsmarktpolitisch absaufen", betont der Freiheitliche in einer Aussendung.

Wien hat größten Anstieg an Arbeitslosen

Die mit Abstand größte Zunahme an Arbeitslosen gab es mit 23 Prozent in der Bundeshauptstadt Wien. Den zweit- und drittgrößten Anstieg verzeichnen Oberösterreich mit 12 und Niederösterreich mit 11 Prozent. Besonders das Baugewerbe, in dem viele Arbeitskräfte aus dem Osten den Österreichern den Arbeitsplatz wegnehmen, scheint gerade in Wien stark betroffen zu sein, stellt auch der FPÖ-Klubobmann Johann Gudenus fest: „Laut AMS-Daten ist die Jobsituation im Baugewerbe besonders schlimm. Um 23,3 Prozent ist die Arbeitslosigkeit allein in diesem Bereich gestiegen, der dafür bekannt ist, dass hier vor allem billige Arbeitskräfte aus dem Osten tätig sind. Zahlen belegen, dass allein durch die Ostarbeitsmarktöffnung 12.000 Wienerinnen und Wiener ihren Job verloren haben". Der Termin für einen Arbeitsgipfel, der aufgrund der miserablen Zahlen zwischen Rudolf Hundstorfer und Reinhold Mitterlehner geplant war, gibt es noch nicht.

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