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Linkspolilitiker Lafontaine ist für Währungspluralismus statt Euro.

14. Juli 2015 / 08:00 Uhr

Oskar Lafontaine: Der Euro muss abgeschafft werden

Deutliche Worte für einen ausgewiesenen Marxisten findet der ehemalige Parteichef der Linkspartei, Oskar Lafontaine für die gegenwärtige ökonomische und politische Griechenlandkrise. Lafontaine, ehemals auch Parteiobmann der SPD und Finanzminister unter dem Sozialdemokraten Gerhard Schröder, gibt sich in einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin Der Spiegel unmissverständlich: Der Euro als Europa-Währung ist eine Fehlkonstruktion und gehört abgeschafft.

Für den Linken Lafontaine ist das Scheitern des Euros evident. Der Euro sei eine derart konstruierte Einheitswährung, ein Rückschritt für die europäische Integration.

Währungsschlange mit flexiblen Wechselkursen ist angesagt

Lafontaine stellt dem derzeitigen Euro eine sogenannte Währungsschlange mit flexiblen Wechselkursen als Alternative gegenüber. In einer Bandbreite könnten die jeweiligen EU-Staaten ihre eigene Währung haben. Damit wäre etwa für Athen auch eine Abwertung der Währung und damit ein Impuls für die Wettbewerbsfähigkeit der eigenen Produkte und Dienstleistungen wieder gegeben.

Bei einer Beibehaltung des Euros für die Griechen ist für Lafontaine ein Scheitern vorprogrammiert. Dass sich der streitbare Linke Lafontaine mit diesen Thesen  in Opposition gegen seine eigene Linkspartei begibt, stört ihn nicht.

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