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Burkinis sind in Wiener Bädern erlaubt, lange Shorts mit Unterhosen nicht.

24. Juli 2015 / 18:30 Uhr

Wiener Bäder: Unterhosen verboten, Burkinis erlaubt

Die Diskussion um islamisches Baden in Wien reißt nicht ab. Jetzt hat ein Bericht auf Kronehit für Aufregung gesorgt, weil ein Bademeister darauf hinwies, dass Burschen aus den Freibädern hinausgeschmissen werden, wenn sie unter der Badehose – was derzeit angeblich „in“ ist – eine Unterhose tragen. Das sorgte für Irritierung unter den Badegästen, weil der Sprecher der Wiener Bäder (MA 44), Martin Kotinsky, vor wenigen Tagen gegenüber Ö1 erklärte, dass das vollverschleierte Baden mit einem Burkini bereits zum gewohnten Bild in den Wiener Bädern gehöre.

Schariakonforme Badekleidung

Wie berichtet, geht Wien da eigene Wege. Im Florian-Berndl-Bad in Korneuburg wurde einem 16-jährigen muslimischen Mädchen das Betreten des Schwimmbeckens verboten, als sie mit einem Burkini baden gehen wollte. In St. Pölten gibt es dank des freiheitlichen Gemeinderates Klaus Otzelberger in den öffentlichen Bädern ein Burkini-Verbot. Das wurde bei einem eigens einberufenen Burkini-Gipel beschlossen. Den Anlass zum Burkini-Gipfel lieferte eine Schülerin, die in der Aquacity in St. Pölten mit einer schariakonformen Badekleidung für Frauen, die den ganzen Körper, außer Gesicht, Hände und Füße, verhüllt, ins Schwimmbecken wollte. Anwesende Badegäste fanden das unhygienisch und machten ihrem Ärger Luft.

Burkinis regelrechte Bazillenparadies

Wien ist anders. Hier ist islamisches Baden von höchster Stelle erlaubt. Auf Kronehit wies Ursula Zohar von den Wiener Bädern ausdrücklich darauf hin, dass Unterhosen unter Badeshorts eindeutig verboten sind – aus hygienischen Gründen. Bademeister würden die Gäste auffordern, diese Unterhosen auszuziehen. Weigert sich dieser, werde er des Bades verwiesen. Sie führte an, dass diese Unterhosen regelrechte Bakterienschleuder seien, weshalb die Bademeister seit einiger Zeit dem Wasser doppelt so viel Chlor beigeben müssten. Auf die Idee, dass ein Burkini ebenso und vielleicht noch viel mehr ein Bazillenparadies sein könnte, kam sie nicht. Wer weiß, was eine Muslimin unter dem vollverschleierten Badeanzug trägt? Bademeister werden sich hüten, diesbezüglich Kontrollen durchzuführen und die Frauen im Falle des Falles zum Ausziehen der Unterwäsche auffordern.

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