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Wegen einer Filmpremiere in der Staatsoper ist der Ring bei dieser Rekordhitze gesperrt.

24. Juli 2015 / 09:29 Uhr

60 Minuten Stau bei 36 Grad wegen Filmpremiere in der Oper

Es ist Hochsommer in Wien und kaum jemand scheint die sengende Hitze noch wirklich zu genießen. Während sich viele in überfüllte Bäder flüchten oder in den gekühlten vier Wänden bleiben, bekommen es berufstätige Wiener doppelt so hart so spüren: Ausgerechnet mitten im Hochsommer, wo ohnehin unzählige Baustellen zur Erneuerung die Straßen blockieren, ist auch noch der Ring gesperrt und die Stauzeiten belaufen sich auf satte 60 Minuten in der prallen Sonne. Grund dafür ist die für den gewöhnlichen Wiener die völlig uninteressante Premiere von "Mission Impossible".

Stau wegen Filmstars?

Normalerweise wird der Ring zwar für diverse angemeldete Demonstrationen oder Großveranstaltungen stundenweise gesperrt, doch diesmal ist selbst den Demonstranten zu warm und ein ungehindertes Fortkommen wäre zumindest in diesem Teil von Wien möglich. Wäre da nicht die Premiere des Weltstreifens "Mission Impossible" mit Hauptdarsteller Tom Cruise, welche dieser Tage in der Staatsoper über die Bühne geht. Worüber sich internationale Filmfans freuen, bereitet den Durchschnittsbürgern aber großen Ärger. Für diese Großveranstaltung wurde die Straße nämlich gleich von 22. bis einschließlich 24. Juli teilweise abgeriegelt.

Gesperrt wird hierzu gleich großflächige die gesamte Ringfahrbahn rund um die Oper und der Verkehr wird über eine Nebenfahrbahn umgeleitet, die auch noch von zahlreichen Baustellen behindert wird. Ganz zum Leidwesen von berufstätigen Personen, welche sich zu den Stoßzeiten rund eine Stunde länger bei unglaublicher Hitze in ihrem Auto aufhalten müssen um eine oftmals nur kurze Distanz zurückzulegen. So erreichten die Redaktion etwa Berichte von Bauarbeitern, aber auch Privatpersonen, die sich bei 36 Grad Hitze über Umwege ihren Weg vom 1. in den 16. Bezirk bahnen und eine Stunde länger im Verkehr stecken mussten.

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