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Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) kennt sich offenbar in der eigenen Stadt nicht aus.

10. August 2015 / 18:00 Uhr

Falsche Zahlen: Häupls dreister Zuwanderer-Schwindel

Schmutzige politische Tricks ist man ja schon gewohnt von Wiens SPÖ-Bürgermeister Michael Häupl – zuletzt wurde der Grüne Gemeinderat Senol Akkilic bei den Roten "eingekauft", um ein faireres Wiener Wahlrecht zu verhindern. Nun aber, wohl aus Nervosität vor einer drohenden Niederlage bei den Wiener Landtagswahlen, wird Häupl immer dreister: So hat er Journalisten, die das auch alle brav geschrieben haben, völlig falsche Zahlen zur Zuwanderung aufgetischt. Häupl behauptete nämlich, dass mehr Österreicher nach Wien zuwandern würden als Ausländer. Ein glatter Schwindel, wie man bei der Statistik Austria leicht erfahren kann.

Österreichische Bevölkerung schrumpfte

Anlass der Häupl-Aussage war seine Pressekonferenz zur Eröffnung der SPÖ-Wahlkampfzentrale in der Wiener Löwelstraße. Bei dieser Pressekonferenz hat Häupl laut Kurier-Bericht folgendes gesagt: "'Wien wächst, und das ist ein gutes Zeichen. Zwei Drittel der Zuwanderer kommen aus Österreich.' Es sei der nächste Humbug der Blauen, dass nur noch Ausländer kommen würden." Die Fakten allerdings entlarven Häupls Aussagen als Humbug:  Laut Statistik Austria  ist die Wiener Wohnbevölkerung seit der letzten Wahl (Oktober 2010) von 1,698.335 auf 1,805.681 angewachsen (Stand 1.4.2015). Dabei schrumpfte der Anteil der Bevölkerung mit österreichischer Staatsbürgerschaft um 5.692 Personen, während die Anzahl der Personen mit ausländischer Staatsbürgerschaft um satte 113.038 angewachsen ist.

Entweder hat der Wiener Bürgermeister also bewusst die Unwahrheit gesagt, weil er aufgrund der anhaltenden zügellosen Zuwanderung Angst haben muss, am 11. Oktober von der eigenen Klientel abgestraft zu werden, oder er weiß es nicht besser, weil er – von einem Fahrer chauffiert – zwischen seinem Zuhause und dem Rathaus pendelt und so den Kontakt zur Wiener Bevölkerung komplett verloren hat.

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