Deutliche Worte fand der britische Außenminister Philip Hammond angesichts der anhaltenden Flüchtlingsströme nach Europa. Migranten aus Afrika würden zunehmend den Lebensstandard und das soziale Gefüge in der Europäischen Union gefährden, so Hammond gegenüber der BBC. Aufgrund des gewaltigen Unterschiedes in den Lebensstandards werde es immer Millionen von Menschen geben, die aus wirtschaftlichen Motiven heraus versuchen von Afrika nach Europa zu gelangen.
Wirtschaftsflüchtlinge rascher abschieben
Die Europäische Union könne aber nicht Millionen von Menschen aufnehmen, die einfach nur ein neues Leben suchen, so Hammond. „Wir müssen in der Lage sein, diese Probleme zu lösen, indem wir diejenigen in ihre Heimatländer zurückschicken, die kein Anrecht auf Asyl haben“, sagte er gegenüber der BBC. Wegen der rechtlichen Lage in der EU könnten viele illegale Einwanderer aber recht zuversichtlich sein, dass sie, wenn sie erst den Fuß auf europäischen Boden gesetzt hätten, nicht mehr abgeschoben werden. „Das ist kein tragfähiger Zustand, denn Europa kann sich nicht schützen und seinen Lebensstandard und seine Sozialstruktur aufrechterhalten, wenn es Millionen von Migranten aus Afrika aufnehmen muss“, so der Außenminister im BBC-Interview.
Unterdessen überlegt die britische Regierung die Schließung des Eurotunnels über Nacht. So sollen Nachts weder Güter- noch Passagierzüge passieren dürfen, um die Gefahr illegal einreisender Migranten zu reduzieren. Unzensuriert.at berichtete bereits über die untragbaren Zustände entlang der Route von Frankreich nach Großbritannien.
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