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Die christlichen Passionsfestspiele in Bayern werden künftig von einem Moslem geleitet.

14. August 2015 / 18:06 Uhr

Christliche Passionsspiele in Bayern werden künftig von einem Moslem geleitet

In Bayern sollen die urchristlichen Passionsfestspiele von Oberammergau, eines der wichtigsten kulturellen Ereignisse des Bundeslandes, zukünftig von einem türkischen Muslim namens Abdullah Kenan Karaca geleitet werden. Er folgt dem langjährigen zweiten Spielleiter und Dramaturgen Otto Huber. Welchen Einfluss der Mann muslimischen Glaubens auf die christlichen Festspiele hat, wird sich erst 2020 bei der nächsten Aufführung zeigen.

Öffentliche Kritik nicht erwünscht

Im Gemeinderat von Oberammergau gab es rege Diskussionen über die Bestellung des Türken zum zweiten Spielleiter. Die Frage war, ob ein Moslem die Kernbotschaft der Passion glaubwürdig auf die Bühne bringen und auch den Gästen vermitteln kann. Öffentliche Kritik wollte man aufgrund der politischen Korrektheit dennoch keine üben. Die Entscheidung im Gemeinderat, 13 Stimmen pro und 5 dagegen, sei eben ein "Zeichen der Zeit", zweckoptimistisch sieht man es als Zeichen von "Weltoffenheit".

Abdullah Kenan Karaca selbst wurde zwar in Bayern geboren, besitzt aber einen türkischen Pass. Der 26-Jährige ist der erste Moslem, der dem Leitungsteam der Oberammergauer Passionsspiele seit den 380 Jahren des Bestehens angehört.

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