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Der Film NOUN thematisiert die schrittweise Auslöschung der Christen im Nahen Osten.

1. September 2015 / 10:40 Uhr

“NOUN”: Film einer muslimischen Irakerin über Christenverfolgung im Nahen Osten

Pro Jahr werden mehr als 150.000 Christen weltweit aufgrund ihres Glaubens ermordet. Alle drei bis fünf Minuten stirbt weltweit ein Anhänger von Jesus durch die Hand eines Anhängers einer anderen Religion. Nun hat es ausgerechnet eine schiitische Muslimin gewagt, einen Film über die Abschlachtung der Christen im Nahen Osten, besonders im Irak, zu drehen.

Bald keine Christen mehr in islamischer Welt

Der Film beleuchtet dabei die brutale Vorgehensweise des Islams und anderen Glaubensrichtungen gegen die Anhänger des Christentums. Gerade durch das Aufkommen des IS wird der Plan der Ausrottung und Vertreibung aller Christen aus dem Nahen Osten massiv vorangetrieben. Die Organisation „Christian Solidarity International“ geht davon aus, das bis zum Ende des Jahrhunderts nahezu keine Christen mehr in dem einstigen Wirkungsgebiet von Jesus Christus und der „Urkirche“ leben werden. Forciert wird diese Entwicklung durch das Schweigen der westlichen, ursprünglich einmal christlichen, Gesellschaften angesichts der Massaker in Afrika und Asien und den zunehmenden Repressalien für Christen in Europa. Vor allem die politisch Linke negiert vehement jegliche Christenverfolgung und verweise viel lieber auf die „grausamen Kreuzzüge“.

Filmfestival in Locarno wollte Film streichen

Nicht überraschend wollte das Filmfestival in Locarno, wo der Film "NOUN" der Irakerin Aida Schläpfer Al Hassani gezeigt werden sollte, streichen. Offiziell aus „Qualitätsgründen“, in Wirklichkeit dürften die Veranstalter jedoch angesichts der Brisanz des Films einen Rückzieher gemacht haben. Erst nach massivem öffentlichen Druck wurde der Kurzfilm gezeigt. Der Titel "NOUN" bezieht sich übrigens auf das arabische Wort für N, Nazarener = Christen, mit dem in Mossul nach dem Einmarsch des IS die Häuser der Christen markiert und zur Plünderung und Vertreibung oder Tötung ihrer Besitzer freigegeben wurden.

Die Filmemacherin selbst zeigte sich erschüttert über die Massaker an den Christen, die sie als „friedlichste Menschen, die sie je kennengelernt hat“ beschreibt. Mit ihrem Film wolle sie einen drohenden Völkermord im Nahen Osten verhindern. Dabei appelliert Al Hassani auch an die Kirchen und Gläubigen im Westen, die ihre Glaubensbrüder mehr unterstützen müssten.

Hier der Trailer zum Film NOUN:

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