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Bei Sandra Maischberger unter Druck: Julia Klöckner von der CDU.

3. September 2015 / 19:30 Uhr

CDU-Klöckner geriet wegen “ausländerfeindlichem” Plakat der CSU bei Maischberger-Talk unter Druck

Der Maischberger-Talk zur Flüchtlingskrise im ARD hatte ein Motto: "Alle gegen einen – alle gegen den stellvertretenden AfD-Vorstandssprecher Alexander Gauland". Denn der 74-jährige AfD-Politiker war der einzige in der Runde, der Verständnis den Sorgen und Ängsten der Bürger wegen der unkontrollierten Zuwanderung entgegenbrachte. So taten sich die Theologin Margot Käßmann, die stellvertretende CDU-Parteivorsitzende Julia Klöckner, der innenpolitische Sprecher der Grünen, Volker Beck, der Tänzer Detlef D! Soost und der Rechtsextremismus-Experte Olaf Sundermeyer zusammen, um Gauland bei jeder Gelegenheit Ausländerfreindlichkeit zu unterstellen. Bis Moderatorin Sandra Maischberger einen Vergleich von Wahlplakaten ins Spiel brachte.

Kein Sozialamt des Balkans

Gezeigt wurden Plakate der AfD mit der Aufschrift "Wir sind nicht das Weltsozialamt", der NPD mit der Aufschrift "Wir sind nicht das Sozialamt der Welt" und der CSU mit der Aussage des bayrischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer: "Wir sind nicht das Sozialamt des Balkans". Plötzlich geriet die stellvertretende CSU-Parteivorsitzende Julia Klöckner in Argumentationsnot, und warnte davor,  jedem, der nicht hundert Prozent derselben Meinung ist, Rassismus oder ähnliches zu unterstellen. Es gebe auch Plakate der AfD für mehr Bürgerbeteiligung, die Grünen seien auch für mehr Bürgerbeteiligung, versuchte Klöckner einen Ausweg aus den Plakatvergleichen zu finden. Sie würde nie die Grünen in Haft nehmen für AfD-Plakate.

Unionsparteien dürfen alles
Weiter in ihrer Verteidigungsrede sagte Klöckner dann Unglaubliches: "Es hat auch etwas mit einem Absender zu tun, mit welcher Gesinnung hier jemand etwas sagt." Frei nach Julia Klöckner heißt das also, dass die CSU oder die CDU als Absender einer Botschaft, auch wenn diese fast wortgleich mit AfD-Aussagen sist, alles gegen Zuwanderer sagen und im Gegensatz zur AfD beispielsweise nicht als rechtsextrem bezeichnet werden darf. Damit demaskierte sich einmal mehr eine Spitzenkandidatin der Unionspartei in der Asyldebatte. Und dem Zuschauer wurde klar, dass es der Merkel-Regierung mehr um Parteipolitik geht statt um Bürgernähe und um Lösungen gegen die uferlose Zuwanderung.

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