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Goldmünzen gewinnen in Österreich wieder an Attraktivität für die Anleger.

10. September 2015 / 09:00 Uhr

Österreich: Wirtschaftliche Stimmungslage begünstigt Gold-Anlage

Die österreichische Bevölkerung ist in Sachen Erhaltung ihrer Vermögenswerte stark verunsichert. Die Wirtschafts- und Geldpolitik der Bundesregierung wird negativ gesehen. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Studie des Gallup-Instituts. Das Ergebnis zeigt eine starke Sympathie für Edelmetalle, etwa Gold als Anlage-Alternative gegenüber herkömmlichen Anlageformen:

Etwa zwei Drittel der Befragten haben Bedenken wegen einer möglichen Kaufkraftverringerung und negativer Auswirkungen einer möglichen Währungsreform. Das Vertrauen in den Staat ist gering. Nur sechs  Prozent der Befragten sind der Meinung, dass die Wirtschafts- und Geldpolitik in Österreich gut ist.

Die privaten Anleger stocken deshalb in der jüngsten Vergangenheit im Unterschied zur öffentlichen Hand ihre Goldbestände laut Gallup massiv auf:

Während die Goldreserven des Staates über die letzten Jahre reduziert wurden, haben Privatpersonen ihre Bestände massiv aufgestockt. Der internationale Branchenverband World Gold Council verzeichnete im Vergleich zum zweiten Quartal 2014 im zweiten Quartal 2015 in Europa einen Zuwachs der Nachfrage von 14  Prozent. In Österreich betrug der Zuwachs sogar 28 Prozent.

Treiber für diese Entwicklung war die sich zuspitzende Lage in Griechenland. Investiert haben die Österreicher vor allem in Münzen und Barren in kleinen Stückelungen, was darauf schließen lässt, dass die Nachfrage vermehrt von Klein-Anleger getrieben wurde

Sicherheit: Anleger vertrauen bei Gold und Silber der Hausbank

Vor diesem Hintergrund sind Gold oder Silber für die österreichischen Anleger eine attraktive Variante und echte Alternative, wie die Befragung von Gallup ergab. Aber auch in Sachen Sicherheit machen sich die österreichischen Anleger nachhaltige Gedanken über ihre Strategie. Die Hausbank steht deshalb ganz oben, auf der Präferenzskala der Edelmetall-Anleger.

85 Prozent der Befragten äußerten im Rahmen der Studie ihre Sympathie für Edelmetalle. 25 Prozent der Befragten, die bereits in Edelmetalle investiert haben, sind mit ihrer Entscheidung äußert zufrieden und gehen davon aus, dass ihre Anlage zukünftig im Wert steigen wird. Käufe in der Zukunft planen 40 Prozent der Befragten, weitere 46 Prozent denken noch darüber nach.

Präferierter Handelspartner für Edelmetalle ist mit 66 Prozent und somit für den Großteil der Befragten die Hausbank, gefolgt vom Edelmetallhändler mit 39 Prozent. Die Bereitschaft Edelmetalle online zu erwerben, ist noch eher gering. Nur acht Prozent der Befragten, bzw. 15 Prozent  derjenigen, die bereits in Edelmetalle investiert haben, würden Gold und Silber über einen Online-Shop erwerben.

Anleger-Skandale, wie die aktuelle Goldfälschung durch Betrüger in Deutschland mit mehr als 6.000 Geschädigten, könnten so vermieden werden. 

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