Die ungezügelte Flut von Scheinasylanten und Wirtschaftsflüchtlingen aus dem nahen und mittleren Osten sowie Afrika stellt auch das österreichische Justizwesen vor kaum lösbare Aufgaben. Neben einer hohen Kriminalitätsrate unter den Asylanten werden auch immer mehr Schlepper in Untersuchungs- oder Strafhaft genommen. Während im August 2014 insgesamt 214 Schlepper hinter Gittern saßen, waren es im August 2015 bereits 627 und gegenwärtig sind es sogar 731 Kriminelle, die in Haft sind.
Betroffen sind vor allem die Justizanstalten im Burgenland und in Niederösterreich. Die dortigen Gefängnisse platzen aus allen Nähten und es wird über Umsiedlungsaktionen von Schleppern in andere Justizanstalten in den übrigen Bundesländern nachgedacht.
Dolmetschernachfrage wegen Schleppern und Asylanten steigen
Durch die immer „bunter“ werdende Schar an Kriminellen aus dem Stand der Schlepper und Asylanten nimmt auch die Nachfrage an Dolmetschern zu. Da die illegalen Zuwanderer nicht Deutsch und nur selten Englisch sprechen, ist man bereits jetzt auf Mitgefangene bei Befragungen angewiesen. Dies bedeutet aber für das gesamte Justizwesen eine zusätzliche Sicherheitsgefahr, da eine Verabredung zwischen Kriminellen und Übersetzern sehr gut möglich ist und auch praktiziert wird.
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