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US-Frackingkonzerne befinden sich ökonomisch auf Defensivkurs.

10. September 2015 / 16:00 Uhr

US-Frackingkonzerne leiden unter 32 Milliarden Dollar Kapitalabfluss

Vor einem guten Jahr war die US-Frackingindustrie noch drauf und dran, alle Umwelt- und Naturschutzstandards weltweit auszuhebeln. Nun kehren die Anleger diesem Wirtschaftszweig den Rücken und ziehen 32 Milliarden US-Dollar ab. Grund für den ursprünglichen Aufstieg war ein Hype in diesem globalen Rohstoffsektor. Nun folgt die Ernüchterung: Durch den Einbruch der Erdöl- und Erdgaspreise verlor auch Fracking seine Grundlagen.

Fracking gehört zu den teuersten Rohstoff-Gewinnungsmethoden mit schweren Umweltfolgen und hat durch die geänderte Marktsituation massiv an Attraktivität verloren. Gleichzeitig leidet die US-Erdöl- und Erdgasförderindustrie an einer wachsenden Schuldenlast. So hat sich der Schuldenberg  zwischen 2010 und 2015 verdoppelt und beläuft sich aktuell bei 169 Milliarden US-Dollar.

US-Frackingindustrie befindet sich auf Restrukturierungskurs

Nun steht die Frackingindustrie auf der Bremse und befindet sich auf Restrukturierungskurs. So ging der Anteil am Aktien- und Anleihenverkauf seit Jahresbeginn massiv zurück. Gleichzeitig zogen die Banken bei den Kreditkonditionen für die US-Ölförderer eine Neubewertung der Beleihungsgrundlagen für Fördergebiete ein. Neue Expansionen können damit nur zu schlechteren Konditionen und damit viel teurer finanziert werden. 

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