Österreich gilt nicht nur bei den derzeitigen Asylwerbern und Flüchtlingen als eines der besiedelungswertesten Länder Europas. Auch für Familien, die überhaupt nicht hier wohnen und dennoch Sozialleistungen beziehen, scheint im Land der Berge Milch, Honig und Geld zu fließen. Unzensuriert.at berichtete bereits im Vorjahr über eine beantwortete parlamentarische Anfrage, wonach im Jahr 2013 rund 205 Millionen (!) Euro Familienbeihilfe ins Ausland gingen. Nun wurde diese Zahl für das Jahr 2014 noch einmal nach oben korrigiert.
Familienbeihilfe wandert ins Ausland
Die Familien beziehungsweise Mütter und Kinder leben oftmals gar nicht in Österreich oder waren jemals dort beschäftigt. Dennnoch werden sie vom heimischen Sozialsystem bestens versorgt, solange nur ein Familienmitglied für eine bestimmte, nicht allzulange Zeit, hier beschäftigt gewesen ist. So ergeht es momentan tausenden Ausländern, die den Unmut ihrer Landsleute auf sich ziehen und scheinbar das große Los in der finanziellen Versorgung ihrer Kinder gemacht haben.
Aufhorchen lassen nun die aktuellen Zahlen einer neuerlichen parlamentarischen Anfragebeantwortung. Es werden immer mehr ausländische Kinder, die der heimische Steuerzahler versorgt.
Allein im Jahr 2014 wanderten nämlich rund 223 Millionen Euro Familienbeihilfe über die Grenzen. Hauptauszahler sind dabei die Bundesländer Niederösterreich, Wien und das Burgenland mit ihrer Nähe zur östlichen Grenze. Die Hauptempfänger liegen demnach auch nicht weit entfernt im benachbarten Ungarn, der Slowakei oder Slowenien, dicht gefolgt von Polen. Auch Länder wie Italien, Frankreich oder Deutschland naschen am Sozialtopf mit, jedoch in vergleichsweise geringer Höhe zu ihrer Landesgröße.
Artikel teilen