Vor rund zwei Jahren wurde Österreichs Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ), wie Unzensuriert.at berichtete, in die Top 10 der modebewusstesten „World Leader“ gewählt. Nicht aufgrund seines Kleidungsstils, sondern aufgrund seiner dichten Haarpracht, die für sein Alter laut Juroren „immer eine Visitenkarte“ sei.
Für seine öffentlichen Auftritte lässt sich Faymann auch sehr gerne schminken, wie jetzt bekannt wurde. Aus der Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage mit dem Titel „Einsatz von Visagisten, Stilberatern und Friseuren auf Steuerzahlerkosten“ des Team Stronach geht hervor, dass Faymann seit Beginn dieser Legislaturperiode, also in knapp zwei Jahren, 21.786 Euro für „übliche Visagistendienstleistungen“ ausgegeben hat. Insgesamt 57 Termine soll er bisher in Anspruch genommen haben. Das ergibt pro Termin stolze 382 Euro für die Optimierung des Kanzlergesichts. Abgerechnet würden die Schminktermine auf Grundlage einer Rahmenvereinbarung mit der „Cinnamon GmbH“. Die Personalagentur ist auf Hostessen und Promotion spezialisiert.
Ehemalige Bildungsministerin war weniger schminkfreudig
Schon 2009 waren Visagistentermine von Politikern Gegenstand öffentlicher Diskussion. Die damalige SPÖ-Bildungsministerin Claudia Schmied gab für zehn Airbrush-Make-ups 1.440 Euro aus – und das mitten im damaligen Lehrerkonflikt.
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