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Die Grüne Vizebürgermeisterin wünscht sich zehntausende Asylanten für Wien. Kritiker bezeichnet sie als “Kleingeister”.

14. September 2015 / 17:29 Uhr

Vassilakou im Puls 4 Interview: Wien hat Platz für zehntausende “Flüchtlinge”

Kurz vor der Wien-Wahl am 11. Oktober lässt Wiens Grüne Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou in einem Puls 4 Interview aufhorchen. Darin spricht sie sich für eine verstärkte Aufnahme von Migranten durch die Stadt aus. In Wien gebe es genügend leerstehende Objekte und "tausende hilfsbereite Menschen". Darüber hinaus müsse man die Migranten überall hin reisen lassen.

Grenzkontrollen sind "Fehlentscheidung"

Angesprochen auf die wiedereingeführten Grenzkontrollen in Deutschland und die kurzfristige Unterbrechung des Bahnverkehrs, meint die Grüne, dies seien klare "Fehlentscheidungen" gewesen. Viel eher müsse man die Leute weiterreisen lassen. Laut Vassilakou habe nämlich nahezu jeder "Flüchtling" bereits Verwandte und Familie in Deutschland, also wäre eine verweigerte Weiterreise unmenschlich. Aus "persönlichen Gesprächen" will sie von 80 Prozent der Asylanten wissen, die nur nach Deutschland wollen, weil sie dort Verwandte haben.

Für die zehntausenden Asylanten, die momentan im Burgenland festsitzen, gebe es in Wien genügend Raum, sowie die politische Bereitschaft, sie auch aufzunhemen. Die Grüne Politikerin wünsche sich hier sogar "unbürokratischere Abläufe". Wie diese Aussehen können, konnte man dieser Tage aus Deutschland lesen, wo Grüne Politiker die Zwangsbeschlagnahmung von leerstehenden Objekten für Migranten forderten.

Asylkritiker sind "Kleingeister"

Österreich, so Vassilakou weiter, müsse seine Grenzen weiterhin offen halten, egal wie viele Migranten noch kommen. Somit könne das Land ein "leuchtendes Beispiel der Solidarität in Europa" sein. Menschen die in den Flüchtlingsanstürmen auch die enormen Gefahren, sowie den offensichtlichen Rechtsbruch sehen, bezeichnete die Grüne pauschal als "Kleingeister".

Aber auch gegen Ungarn richtete die Politikerin einige unangebrachte Verbalattacken und Pauschalverurteilungen. So bezeichnete sie Ungarn als "Land zum Schämen" und unterstellte dem Land gleichzeitig EU-Recht zu brechen.

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