Nachdem die Wiener Grünen bei der gestrigen Gemeinderatswahl eine Wahlschlappe einfahren musste, gibt es interne Kritik. Der grüne Abgeordnete Peter Pilz, so berichtet das Nachrichtenmagazin profil, spricht von einem inhaltsleeren Wahlkampf seiner Partei. Die Grünen, einst als Umweltschützer bekannt, sollen sich offenbar sogar von ihren Wurzeln verabschieden. Pilz fordert einen Umbau der Ökopartei zu einer linkspopulistischen Alternative für Protestwähler. Ansonsten würden die Grünen nie mehr als 13 Prozent der Wählerstimmen erhalten.
Nicht nur Pilz übt Kritik, auch der bisherige Gemeinderat Klaus Werner-Lobo sagt in profil: „Es ist offenbar nicht so wahnsinnig erfolgreich, mit inhaltsleeren Ansagen wie ,Öffi für alles‘ in den Wahlkampf zu gehen. Das ist eine postdemokratische Mainstreampolitik, die die Grünen jetzt überdenken müssen.“
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