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Kommunen lassen Verweigerern von Rundfunkgebühren Luft aus den Reifen.

14. Oktober 2015 / 10:00 Uhr

Wer Rundfunkgebühr nicht zahlt, dem wird Luft aus den Reifen gelassen

In Deutschland gehen Kommunen hart gegen Bürger vor, die ihre Rundfunkgebühr nicht bezahlen. Wie Focus Online berichtet, wird Schuldnern einfach die Luft aus den Autoreifen gelassen. Diese Vollstreckungsmethode habe sich bewährt – ein Ventilaufsatz sorgt dafür, dass nach etwa 600 Metern die Luft aus den Reifen entweicht.

891.000 Schuldner bei Rundfunkanstalten

Wenn schon ein Pfandsiegel am Türschloss klebt und eine Mahnung im Briefkasten liegt, ist das alles nicht so schlimm. Die eigentliche Drohung ist ein leuchtend gelber Stöpsel unten am Autoreifen – auf dem Ventil. Die mit Schlössern gesicherten Ventil-Aufsätze sorgen dafür, dass ein Auto, wenn es dennoch gefahren wird, nach wenigen Metern einen „Plattfuß“ hat. Die Ventilaufsätze werden in Deutschland bereits seit mehr als zehn Jahren gegen Schuldner eingesetzt, wenn Mahnungen und Zahlungsaufforderungen nicht gefruchtet haben.  

Im vergangenen Jahr baten die Rundfunkanstalten fast 891.000 Mal um Amtshilfe der zuständigen Vollstreckungsbehörden – ein Anstieg gegenüber dem Vorjahr um 27 Prozent. 2013 waren es noch knapp 701.000 solcher Ersuchen. 

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