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Symbolbild: Ein 39-Jähriger baute einen Galgen für Merkel und Gabriel.

18. Oktober 2015 / 10:38 Uhr

Bild fand angeblich gesuchten Mann: “Ja, ich habe den Galgen für Merkel gebaut”

Ein Werkzeughändler aus Schwarzenberg in Deutschland hat sich jetzt zu der Galgen-Attrappe bekannt, die auf der Pegida-Demonstration in Dresden für großen Aufruhr gesorgt hatte. Am Galgen hingen zwei Schlingen und Zettel, auf einem stand „Reserviert Siegmar ‘das Pack‘ Gabriel, auf dem anderen „Reserviert Angela ‚Mutti‘ Merkel“. Gefunden hat den gesuchten Galgen-Träger die Bild-Zeitung, zu der der 39-jährige Mann sagte: Er habe das ganze nur als Satire gesehen und nicht ernst gemeint.

Es drohen bis zu fünf Jahre Haft

Ernst meint es dagegen die Staatsanwaltschaft Dresden, die wegen des Verdachts der Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten und öffentlicher Aufforderung zu Straftaten gegen Unbekannt ermittelt. Dem Galgen-Bauer drohen bis zu fünf Jahre Haft. Allerdings gibt es bis dato keine Bestätigung von Polizei oder Staatsanwaltschaft, dass es sich bei dem von Bild präsentierten Galgen-Bauer tatsächlich um den „Täter“ handelt.

Schwarzer Humor

Der Fall hatte bundesweit Empörung ausgelöst. Den Rummel um die ganze Sache kann der 39-Jährige nicht so wirklich begreifen. Er behauptet gegenüber der Bild sogar: "Es gab positive Reaktionen, selbst Polizisten haben gelacht." Zudem sei er mit einer Ukrainerin verheiratet, habe nichts gegen Ausländer. Der Galgen sei ein Symbol für den angeblichen "Volksverrat" der Politiker, sagte der Mann laut Bild-Zeitung. "Das ist schwarzer Humor, Satire. Ich will doch nicht, dass Merkel und Gabriel was Schlimmes passiert."

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