Die anhaltende Bankenkrise hinterlässt auch bei der UniCredit und ihrer Österreich-Tochter Bank Austria schwere Folgen. Die Italiener möchten das Bank Austria-Geschäft verkaufen. Als Käufer sind sie mit der BAWAG bzw. deren Eigentümer Cerberus im Gespräch. Zu einem in Bankkreisen kolportierten Preis von 800 Millionen Euro will man das Privatkundengeschäfte und die Sparte für kleine Unternehmen an die BAWAG verkaufen. Die BAWAG soll aber wegen der Höhe der Kaufpreissumme noch auf der Bremse stehen.
Die gehobene Vermögensverwaltung im Privatkundengeschäft soll wiederum in der Schoellerbank, einer Bank Austria-Tochter, konzentriert werden. Und die Ostgeschäfte der Bank Austria möchte man direkt der UniCredit unterstellen.
Altlasten im Personal- und Pensionsbereich sind Fußangel bei Deal
Zurück würde nur mehr eine Bank Austria-Hülle bleiben, diese hätte allerdings gemeinsam mit der Gemeinde Wien gehörige Altlasten im Personal- und Pensionsbereich zu stemmen. Je nachdem, welches Personal von BAWAG, Schoellerbank oder UniCredit übernommen werden, entscheidet, wie groß der von der Bank Austria in Folge abzuwickelnde Personalstand dann im Endeffekt sein wird.
In der UniCredit-Zentrale in Italien wälzt man für den Gesamtkonzern jedenfalls bereits seit Monaten detaillierte Pläne für einen massiven Personalabbau.
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