Auf dem Rückzug befindet sich die deutsche Mainstream-Pesse. Von der Bild Zeitung bis zum Neuen Deutschland verlieren alle Meinungsmacherblätter massiv an Leserschaft. Dies zeigen die aktuellen Vergleichsquartalszahlen 2014/2015 für Tageszeitungen, Wochenzeitungen und Magazine. So musste die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) 13,4 Prozent an Lesern einbüßen, die Bild 9,5 Prozent, der Spiegel 5,5 Prozent, die taz und der Stern jeweils 5,2 Prozent, die Welt 5,0 Prozent und das Neue Deutschland 4,4 Prozent.
Die FAZ und die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung verloren allein seit 2010 rund ein Viertel ihrer Leserschaft, die Bild Zeitung büßte gegenüber 2014 rund 200.000 Leser ein.
Konservatives Leitmedium Junge Freiheit gewinnt acht Prozent
Besser sieht es bei der Welt am Sonntag mit einem Rückgang von 0,2 Prozent und der Zeit mit 0,1 Prozent in der Vergleichsstatistik aus. Erfreulich ist die Entwicklung demgegenüber für das konservative Leitmedium Junge Freiheit. Die Wochenzeitung, die gegen den Zeitgeist schreibt, erzielte ein sattes Auflagenplus von acht Prozent.
Deutschlands Medienlandschaft ist beim Rückgang der Mainstream-Medien kein Einzelfall. Erst jüngst musste der österreichische NEWS-Verlag mitteilen, dass die Wirtschaftsmagazine Trend und Format aus ökonomischen Gründen zwangsfusioniert werden müssen.
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