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In der Wolgastadt Kasan fand die deutsch-russische Dialogveranstaltung statt.

4. November 2015 / 12:00 Uhr

Kasan: “Deutsch-Russische Young Leaders Konferenz” fand statt

Dass ein deutsch-russischer Dialog auch jenseits der von den USA und der EU dekretierten westlichen Sanktionspolitik gegen Moskau funktionieren kann, bewies die „Deutsch-Russische Young Leaders Konferenz“, die zwischen 29. und 31. Oktober 2015 in der Wolgastadt Kasan stattgefunden hat. In Kooperation mit der Universität für Wirtschaft von St. Petersburg kamen 250 ausgewählte deutsche und russische Nachwuchsführungskräfte im Alter zwischen dem 25. und dem 40 Lebensjahr zu einem Meinungsaustauch zusammen. Heuer stand die Konferenz unter dem Titel „Trust in Troubled Times“ und sollte abseits geopolitischer Machtinteressen die gegenwärtige und zukünftige Zusammenarbeit zwischen Deutschen und Russen intensiveren.

Christoph Herzog von Oldenburg, einer der Mitbegründer des 2009 gegründeten Forums und seit 2012 Vorsitzender der „Deutsch-Russischen Young Leaders Konferenz“ brachte den Sinn dieser Veranstaltung auf den Punkt:

In der jetzigen schwierigen Phase der deutsch-russischen Beziehungen halte ich es für besonders wichtig, dass sich die nächste Entscheidungsträger-Generation beider Länder kennenlernt und neues Vertrauen aufbaut. Das ist die Voraussetzung für einen echten und ergebnisoffenen Dialog, auch zu schwierigen Themen.

Russlands Außenminister sandte Grußworte

Volle Unterstützung für diese Form des Dialogs kam auch von Russlands Außenminister Sergey Lawrow, der Grußworte an die Teilnehmer gerichtet hat:

Ihr Forum hat sich als ein wichtiger Bestandteil der bilateralen zivilgesellschaftlichen Partnerschaft etabliert und stellt eine bedeutende Plattform für fruchtbaren Dialog zu einem breiten Themenspektrum dar. Durch Ihre Arbeit wird das jahrelang aufgebaute Potential für Zusammenarbeit aufrechterhalten, das Vertrauen zwischen unseren beiden Völkern gestärkt und das Verständnis füreinander gesteigert. Gerade in der schwierigen Phase, die Europa gerade durchlebt, wird dieser Arbeit eine neue Bedeutung zuteil.

Finanziell und ideell unterstützt wird die Konferenz aus der deutschen und russischen Wirtschaft, darunter etwa E.ON, EWE, Gazprom, METRO, Porsche und Tatneft, sowie durch die Mithilfe des Gorchakov-Fonds, der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit (FDP) und der Konrad-Adenauer-Stiftung (CDU). Auf deutscher Seite verspricht man sich durch diesen Dialog vor allem ein Gegensteuern gegenüber den Russland- Sanktionen, die einige Branchen und Regionen hart getroffen haben.

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