Deutschlands Industrie-Aufträge gehen massiv zurück. Die Konjunkturdaten des dritten Quartals 2015 zeigen einen deutlichen Trend nach unten. Nach einem Rückgang von 2,2 Prozent im Juli sowie 1,8 Prozent im August schloss der September ebenfalls mit einem Minus von 1,7 Prozent ab. Dabei gingen sowohl der Auslands- als auch der Inlandsabsatz deutlich zurück. Allein im September schrumpften die Auslandsumsätze um 2,4 Prozent, mit den Euro-Ländern fielen sie sogar um 6,7 Prozent.
Bankökonomen befürchten Rückgang der Investitionstätigkeit
Deutsche Bankökonomen befürchten nun als Folge der schwachen Konjunktur auch einen Rückgang der Investitionstätigkeit durch die Industrie. So sind etwa allein in der investitionsstarken Maschinen- und Anlagen-Industrie die Umsätze um 2,9 Prozent im dritten Quartal 2015 gesunken. Ein weiterer Unsicherheitsfaktor ist neben einer unklaren Weltwirtschaftsentwicklung die Aufrechterhaltung der Russland-Sanktionen durch die Europäische Union und damit Deutschland.
Vor allem hier könnte sich 2016 das Minus in den Umsätzen für die deutsche Industrie noch weiter vergrößern. Gleichzeitig sind davon auch andere Branchen, wie etwa die deutschen Häfen, betroffen.
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