Dort wo im Sommer das Urlaubsparadies der Deutschen lockt, ereignete sich Mitte dieser Woche ein grauslicher Zwischenfall. In einem Asylantenheim auf Sylt, einer beliebten Ferieninsel im Norden der Bundesrepublik, eskalierte ein Streit zwischen Zuwanderern. Für einen Afrikaner hatte dies tödliche Folgen. Er lief mit einem Messer im Hals steckend aus dem Haus und brach schließlich tödlich verwundet zusammen. Von einem Flüchtlingsproblem will allerdings niemand etwas wissen.
Kein Flüchtlingsproblem
Ursprünglich war der 21-jährige Somalier zwar in Bayern in einem Aufnahmezentrum untergebracht, um Verwandte zu besuchen, hielt er sich aber seit Mitte 2014 in dem Asylheim in Sylt auf. Dort kam es schließlich zu einer unglaublichen Bluttat, welche vermutlich von einem 26-jährigen Asylwerber verübt wurde. Dieser griff zu einem Küchenmesser und attackierte sein Gegenüber, bis diesem schließlich die Tatwaffe im Hals stecken blieb. Dieses Bild zeigte sich auch dem schockierten Hausmeister, welche das Opfer noch mit dem Messer im Hals aus dem Haus laufen sah.
Der mutmaßliche Täter konnte zwar vorerst flüchten, wurde jedoch kurze Zeit später von der Polizei in Westerland aufgegriffen. Den Angaben von Bewohnern zu Folge sei der 26-jährige Asylwerber bereits mehrmals auffällig geworden und habe sich verwirrt gezeigt. Die Einvernahmen gestalteten sich ebenso schwierig.
Die blanke Kriminalität will man auf der Insel jedoch nicht wahrhaben und spricht von der „Tat eines psychisch kranken Einzeltäters“. Auch Bürgermeister Nikolas Häckel sieht den tödlichen Streit nicht in Zusammenhang mit der Flüchtlingskrise: „Das ist losgelöst von der Flüchtlingsthematik“, schildert er gegenüber dem Focus.
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